Beim Land langen derzeit wieder Beschwerden über das lange Warten auf PCR-Ergebnisse ein. Es gibt Berichte von Betroffenen, die sich nach einer durchgemachten CoV-Infektion samt Quarantäne freitesten müssen, und auf ihr Ergebnis dann bis zu drei Tage lang warten.
Ärztliche Beurteilung in bestimmten Fällen
„Es gibt Verzögerungen, insbesondere bei Reinfektionen“, erklärte Rizzoli, CoV-Beauftragter des Landes Tirol: „Wenn die erste Infektion nur wenige Wochen her ist, müssen sich diese Fälle zuerst Epidemie-Ärzte anschauen, und dann können wir erst diese Person verständigen. Beim ‚Freitesten‘ ist das auch so, dass wir mitunter Fälle haben, die zuerst ärztlich beurteilt werden müssen.“
Dazu kommen zeitaufwendige Eintragungen in die Meldesysteme, so Rizzoli, auch hier werde an einer Beschleunigung gearbeitet.
Überlastete Hotlines
Probleme bei der Abarbeitung gebe es derzeit auch im CoV-Zentrum des Landes. Momentan verzeichne man bis zu 4.000 Anrufe täglich. Rizzoli hat auch Kenntnis von Beschwerden, etwa dass Anrufer nach zwei Stunden aus der Leitung geworfen werden: „Das ist so, dass es seitens des Mobilfunkanbieters ein Sicherheitsfeature gibt, dass Telefongespräche mit derselben Nummer, die durchgehend geführt werden, nach ca. zwei Stunden, damit nicht so hohe Gebühren anfallen, unterbrochen werden. Da kann der Nutzer leider keinen Einfluss darauf nehmen und wir auch nicht.“
Die Zahl der CoV-Infektionen bleibt in Tirol unterdessen hoch. Auch am Dienstag (Stand: 8.30 Uhr) wurden mehr als 2.000 positive Tests gemeldet. Im 24-Stunden-Zeitraum starben weitere fünf Menschen mit oder am Coronavirus.