Beraten werden gewaltbereite Männer und Frauen, die wegen häuslicher Gewalt oder wegen Stalkings ein Betretungs- und Annäherungsverbot von der Polizei ausgesprochen bekommen haben. 158 Beratungen konnten seit September abgeschlossen werden, heißt es von Seiten des psychosozialen Pflegedienstes Tirol. Der Großteil der Betroffenen ist männlich, zehn Prozent sind weiblich. Bei vielen sei es zu einer erstmaligen Gewalthandlung gekommen.
Strategien zur Deeskalation
In der Beratung werden Strategien entwickelt bzw. gezeigt, wie man eskalierende Situationen in Zukunft verhindern kann. Viele würden ihre Tat bereuen und seien dankbar für die Beratung, heißt es. Die Beratungen könnten aber letztlich nur eine Anleitung für ein gewaltfreies Zusammenleben sein, es gebe keine Garantie, dass es nicht wieder zu häuslicher Gewalt komme.