Johannes Lamparter
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Erster Weltcupsieg für Johannes Lamparter

Johannes Lamparter feiert beim Einzelbewerb der nordischen Kombinierer in Val di Fiemme in Italien seinen ersten Weltcupsieg . Der 20-jährige Doppel-Weltmeister ging nach dem Springen als Führender auf die Loipe und konnte die Deutschen Vinzenz Geiger und Eric Frenzel erfolgreich auf Distanz halten.

Im Sprungdurchgang segelte Lamparter auf die Tageshöchstweite von 105,5 Metern, kombiniert mit sehr guten Haltungsnoten bescherte das dem Rumer bereits die zwischenzeitliche Führung. 14 Sekunden betrug sein Vorsprung auf den ersten Verfolger Eric Frenzel.

Kombinierer Lamparter feiert ersten Weltcup-Sieg

Johannes Lamparter hat seinen ersten Weltcup-Sieg gefeiert. Der Weltmeister von Oberstdorf gewann am Samstag in Val di Fiemme das erste von zwei Einzel-Rennen in Abwesenheit des norwegischen Weltcup-Dominators Jarl Magnus Riiber, der sich wegen einer Rückenblessur schonte.

Lamparter baute Vorsprung noch aus

Im anschließenden Zehn-Kilometer-Langlauf konnte er die Führung beibehalten. Hinter ihm bildete sich zwar eine Verfolgergruppe, in der sich neben Teamkollege Mario Seidl auch Eric Frenzel und Vinzenz Geiger befanden. Doch die Verfolger kamen nie näher als acht Sekunden an Lamparter heran. Zum Schluss des Rennens wurde Lamparter immer stärker und baute den Vorsprung erneut bis auf 16,5 Sekunden im Ziel aus.

„Ein unvergesslicher Tag“

„Es ist unglaublich, so einen Tag wie heute werde ich sicher nicht vergessen. Auf der Schanze habe ich schon eine Topleistung gezeigt, das Rennen war dann einfach nur hart für mich“, erzählte Lamparter im Ziel. Im Langlauf trat er die Flucht nach vorne an und hielt erfolgreich die Verfolgergruppe auf Distanz. „Ich wusste nie, ob es sich mit dem Vorsprung ausgeht oder nicht. Alles in allem einfach genial, vor allem weil meine Sprungform nach der Ramsau nicht gut war und ich über die Feiertage richtig hart daran gearbeitet habe. Wie man heute sieht, habe ich die Pause gut nützen können und bin jetzt überglücklich, dass es heute mit meinem ersten Weltcupsieg geklappt hat.“

Eine starke Platzierung schaffte auch Seidl, der – als Sprung-Vierter – im Zielsprint hauchdünn den fünften Platz verpasste. Ebenfalls einen Top-Ten-Platz erreichte Martin Fritz, der mit der zweitbesten Laufzeit in der Loipe zehn Ränge gut machte und Neunter wurde. Der zuletzt verkühlte Lukas Greiderer kam auf Rang elf, mit Stefan Rettenegger auf Platz 15 kombinierten sich insgesamt gleich fünf ÖSV-Athleten in die Top 15. Franz-Josef Rehrl belegte bei seinem Comeback nach einer Corona-Infektion Platz 26.

Am Sonntag findet in Val di Fiemme ein weiterer Einzelbewerb von der Normalschanze statt.