Mitarbeiterin im Tierheim Mentlberg in Innsbruck mit Katzen
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Tiere

Höhere Förderungen für Tierschutzvereine

Das Land unterstützt die Tiroler Tierschutzeinrichtungen in den kommenden drei Jahren mit über einer Million Euro. Die entsprechenden Verträge über Förderungen wurden damit verlängert.

Die Unterstützung des Landes von Tierschutzeinrichtungen ist gesetzlich vorgegeben. Das Land habe seine Förderungen für die nächsten drei Jahre erhöht, bei der Stadt Innsbruck und dem Gemeindeverband werden die Fördermittel wohl gleich bleiben, sagte der Obmann des Tierschutzvereins Tirol, Christoph Lauscher auf Nachfrage des ORF Tirol. Ein Drittel der Kosten werden aus öffentlichen Mitteln beglichen, zwei Drittel werden aus den Spenden finanziert.

Über eine Million Euro für Tiere in Not

Das Land gibt in den kommenden drei Jahren gut eine Million Euro für die Tiroler Tierschutzeinrichtungen aus. Für das geplante neue Hundehaus im Tierheim Mentlberg in Innsbruck werden 600.000 Euro aufgebracht. Für das Jahr 2022 wird der Tierschutzverein für Tirol mit 350.000 Euro unterstützt. Damit werden die Tierheime in Innsbruck, Schwaz, Wörgl und Reutte gefördert.

In Osttirol betreut der Osttiroler Tierschutzverein vor allem Katzen, aber auch viele andere Tiere, jährlich sind es etwa 200. Der Verein in Osttirol wird mit 75.000 Euro mitfinanziert, teilte der zuständige Landesrat Josef Geisler (ÖVP) in einer Aussendung am Donnerstag mit.

Großes Vorhaben neues Hundehaus

Das wohl größte finanzielle Projekt des Tierschutzvereins Tirol wird das neue Hundehaus, in dem die abgegebenen Hunde in einem Innen- und Außenbereich betreut werden können. Die Planungen dafür laufen bereits seit drei Jahren, berichtete Obmann Christoph Lauscher. Ursprünglich war das neue Gebäude auf einem zusätzlich erworbenen Grundstück am Gelände des Tierheims Mentlberg auf 1,5 Millionen Euro veranschlagt worden. „Wir werden sehen, ob das noch hält, weil sich der Bau wegen der verschiedenen Genehmigungsverfahren doch um einige Zeit verzögert hat,“ so Lauscher. Der Bau werde nun ausgeschrieben und man hoffe, im Jahr 2022 endlich beginnen zu können.

Kaninchen vor kleinem Holzhaus
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Tierliebe bedeutet auch große Verantwortung

Sowohl die Tierschutzeinrichtungen, als auch Landesrat Josef Geisler appellieren angesichts des bevorstehenden Weihnachtsfests, sich die Anschaffung eines Tieres besonders gut zu überlegen. Auch vermeintlich günstige Heimtiere wie Hamster, Kaninchen oder Meerschweinchen kosten mit Stall, Zubehör, Einstreu, Heu und Futter nicht wenig Geld. Außerdem kommen auch für Routinebehandlungen immer Tierarztkosten dazu. Übrigens dürfen laut Tierschutzgesetz etwa Kaninchen und Meerschweinchen nur in Gesellschaft, also mindestens zu zweit gehalten werden. Das macht auch viel Arbeit an Ausmisten! Häufig vergessen wird, dass Kaninchen zum Beispiel gut über zehn Jahre alt werden, Meerschweinchen ebenfalls sechs bis acht Jahre oder mehr. Denn wer sich für ein Tier entscheidet, sollte das ja für ein ganzes zufriedenes und gut umsorgtes Tierleben tun.