Gewalt, Frau, Ablehnung
unsplash, tirol kliniken
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Gesundheit

Notruf Dr. Viola wird gut angenommen

Seit vier Monaten gibt es an der Klinik Innsbruck einen Notruf für von häuslicher Gewalt betroffene Menschen. Wenn jemand den Satz „Ich muss zu Dr. Viola“ sagt, wird sie oder er in den Ambulanzen der tirol kliniken sofort in Schutz genommen und bekommt Hilfe.

Insgesamt zwölf Mal haben Frauen und auch Männer diesen Notruf bis Anfang November am Areal der Innsbrucker Klinik ausgesprochen. „Wir sehen, dass der Notruf angenommen wird. Jede Person, die so aus einer unmittelbaren Bedrohung herausgeholt werden kann, ist eine Person mehr, deren Leben in Gefahr gewesen sein könnte“, so Thomas Beck, Psychologe und Leiter der Opferschutzgruppe an der Klinik Innsbruck.

Mit dem Codewort bekommt man Schutz und Hilfe

Anlässlich der Kampagne „Orange the World“ – 16 Tage gegen Gewalt an Frauen und Mädchen rufen die Gewaltschutzeinrichtungen der Klinik diesen Notruf erneut ins Gedächtnis. Diesen gibt es seit 1. August. Mit dem Codewort bzw. -Satz können Betroffene niederschwellig und einfach Hilfe bekommen. Alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter am Areal der Klinik Innsbruck seien über den Notruf informiert und würden alle notwendigen Schritte in die Wege leiten, um der betroffenen Person zu helfen und sie vor allem in Sicherheit zu bringen, heißt es von Seiten der Klinik.

Notfallkarte
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Die neue Notfallkarte

Notfallkarten werden aufgelegt

In den kommenden Wochen werden in den Toilettenanlagen der großen Notfallambulanzen mehrsprachige Notfallkarten aufgelegt werden. Auf der Rückseite ist der Satz „Ich muss zu Dr. Viola“ aufgedruckt. So sei ein Notruf trotz sprachlicher Schwierigkeiten möglich. Die Karte könne dem Portier, dem Sicherheitspersonal oder jedem anderen Mitarbeiter am Areal gezeigt werden.