Radfahrer im Winter
ORF.at/Georg Hummer
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Verkehr

Salzstreuung auf Innsbrucker Radwegen

In Innsbruck sollen die Radwege im Winter heuer schneefrei bleiben. Dafür will die Stadt in einem Pilotprojekt erstmals Salz statt wie bisher Splitt verwenden. So soll das Sturzrisiko für Radfahrer deutlich verringert werden.

Bisher wurde auf den Radwegen der Radwegen Splitt gestreut. Mit der Umstellung auf Salzbehandlung sollen die Hauptradrouten entlang von Inn und Sill nicht nur schneefrei bleiben, sondern auch sicherer werden, erklärte Peter Hölzl, Vorstand des Amtes für Straßenbetrieb. Es habe von Radfahrerinnen und Radfahrern immer wieder den Einwand gegeben, dass Rollsplitt – etwa bei Bremsmanövern – zu einem erhöhten Sturzrisiko führe. Diese Problematik werde durch die Umstellung auf Salz wesentlich entschärft, so Hölzl.

Fehlende Abflüsse für Schmelzwasser bei Radwegen

Das Pilotprojekt der städtischen Ämter für Straßenbetrieb und Grünanlagen sieht in diesem Winter bis Ende März die durchgängige Räumung und Salzbehandlung der Radwege vor. Auch Gehwege in diesem Bereich werden „schwarzgeräumt“, also durchgängig schneefrei gemacht, teilte die Stadt mit. Insgesamt werden rund 21 Kilometer Radweg betreut.

Eine Herausforderung seien die großteils fehlenden straßenbautechnischen Abflüsse bzw. Kanalanschlüsse bei den Radwegen am Inn und an der Sill, machte die Stadt aufmerksam. Daher werde die Räumung der Radwege vorerst nur als Pilotprojekt für ein Jahr geführt und genau beobachtet. „Hier geht es vor allem darum, zu schauen, ob es zu keinen Staubildungen durch Schmelzwasser kommt“, klärte Grünanlagen-Amtsvorstand Thomas Klingler auf.

Salzeinsatz so ökologisch wie möglich

Aus ökologischen Gründen und Rücksicht auf die Grünzonen bei den Radwegen solle die Salzstreuung so sparsam wie möglich gehalten werden. Am Ende des Winters sollen die Erfahrungen mit dem Pilotprojekt evaluiert werden.