Gegen 6.30 Uhr wurde die Polizei von einer Nachbarin über ein mögliches Gewaltdelikt in einem Haus in Weerberg informiert. Da die Lage zunächst unklar gewesen sei, seien auch Einsatzkräfte der Cobra und ein Verhandlungsteam alarmiert worden, erklärte Gert Hofmann, stellvertretender Leiter des Landeskriminalamts (LKA).
Hilfe im Krisenfall
Berichte über (mögliche) Suizide und Suizidversuche können bei Personen, die sich in einer Krise befinden, die Situation verschlimmern. Hilfe im Krisenfall erhalten Sie gratis von der Telefonseelsorge unter der Nummer 142, der Psychiatrischen Soforthilfe (Tel. 01-313-30), vom Notfallpsychologischen Dienst (Tel. 0699-18855400) oder der Hotline des Zentrums für Ehe- und Familienfragen (Tel. 0512-580871).
Die eintreffenden Polizisten fanden dann im ersten Stock des Hauses in dem Haus zwei Leichen mit Schussverletzungen. Nach derzeitigem Ermittlungsstand handelt es sich um den 83-jährigen Bewohner und die 86-jährige Bewohnerin des Hauses, teilte die Polizei zu Mittag mit. Die Polizei geht davon aus, dass der 83-Jährige zunächst seine Frau mit einer Faustfeuerwaffe erschoss und sich anschließend mit dieser Waffe tötete.
Abschiedsbrief gefunden
Der Grund für die Tat dürfte im höchstprivaten persönlichen Lebensbereich der beiden gelegen sein, es wurde ein Abschiedsbrief gefunden, hieß es von Seiten der Polizei. Der 83-Jährige besaß die Faustfeuerwaffe legal. Am Dienstag sollen die beiden Leichen obduziert werden.