Nach der CoV-Infektion erholen sich viele Patientinnen und Patienten nicht vollständig und leiden oft wochen- und monatelang an Symptomen wie eingeschränkter Leistungsfähigkeit, Konzentrations- oder Gedächtnisstörungen, Depressionen und Müdigkeit.
„Viele Patientinnen und Patienten entwickeln aktuell ein chronisches Fatigue-Syndrom, wenn auch die dafür zugrundeliegenden Ursachen derzeit vielfach noch im Dunkeln liegen“, erklärte Gesundheitslandesrätin Annette Leja (ÖVP). Diesen Ursachen soll sich die Med-Uni Innsbruck nun verstärkt widmen, daher stellt das Land dafür für die nächsten zwei Jahre 126.000 Euro zur Verfügung.
Erkrankten sollen Therapien angeboten werden können
Bei den Forschungen sollen mögliche Ursachen von chronischen Beschwerden nach Virus-Infekten besser charakterisiert werden, um den Patientinnen und Patienten effektive Therapien anbieten zu können.
Durch Blutuntersuchungen sowie Mikrobiom- und Metabolomuntersuchungen von Patienten, die nach einer Virusinfektion am Fatigue- bzw. Müdigkeitssyndrom, Post-Covid-Syndrom oder Chronic-Fatigue-Syndrom leiden, sollen deren biochemischen Stoffwechselwege untersucht werden. Dadurch soll ein möglicher Zusammenhang mit den chronischen Symptomen erörtert werden.
Lebensqualität soll verbessert werden
Da die Symptome starken Einfluss auf die Lebensqualität haben, soll diese für die Patientinnen und Patienten wieder verbessert werden. Wenn viele Patientinnen und Patienten an solchen Syndromen erkranken, verursacht der Krankheitszustand zudem eine höhere sozioökonomische Belastung der Gesellschaft. Das solle ebenfalls vermieden werden, betonte die Gesundheitslandesrätin.