Skipass und Zutrittskontrolle (Lienzer Bergbahnen)
ORF.at/Zita Klimek
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Tourismus

Dynamisches Preissystem bei Liftkarten

Die Bergbahnen Sölden bieten heuer erstmals ein dynamisches Preissystem bei Liftkarten an. Je früher ein Ticket gekauft wird, desto günstiger wird es. Bis zu 20 Prozent können sich die Gäste sparen.

Wer heute schon weiß, dass er im Jänner oder Februar an bestimmten Tagen Skifahren will, der profitiert von der dynamischen Preisgestaltung. Bei Liftkartenpreisen von rund 60 Euro sind 20 Prozent ein Anreiz für eine frühzeitige Buchung. Sölden ist das erste größere Skigebiet in Tirol mit diesem System.

Preisgestaltung ähnlich wie bei Fluglinien

Oliver Schwarz vom Tourismusverband Ötztal nennt die rechtzeitige Information des Kunden als entscheidend bei diesem System. Wie bei den Fluglinien gehe es darum, sich frühzeitig Tickets zu sichern, um Preisreduktionen zu bekommen.

Ein dynamisches Tarifsystem ist aber für viele Seilbahner derzeit noch nicht Thema. Martin Schnitzer vom Institut für Sportwissenschaften der Universität Innsbruck machte dazu eine Studie bei 120 Skigebieten in ganz Österreich. Aktuell würden sich 15 Prozent vermehrt mit dem Thema auseinandersetzen, aber der Großteil sei noch verhalten, so Schnitzer.

Online-Ticketing zunehmend im Kommen

Großes Thema in den Skigebieten sei das Online-Ticketing. Das sei einerseits das bargeldlose Bezahlen, aber auch das Buchen direkt über die Onlineshops der Bergbahnen werde ein Zukunftsmodell sein. Das vermindere auch Wartezeiten an den Kassen. Das Handy werde beim Skifahren ganz sicher eine noch viel größere Rolle spielen, zeigt sich Schnitzer überzeugt. Auch die Preisgestaltung dürfte sich künftig mehr an der Nachfrage orientieren.