Anschlag zum Nordportal des BBT
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Verkehr

BBT: Anschlag für Nordportal erfolgt

In der Innsbrucker Sillschlucht ist am Donnerstag der Anschlag für das Nordportal des Brenner-Basistunnels (BBT) erfolgt. Dort werden zwei je 140 Meter lange Vortriebe Richtung Süden in den Berg getrieben. Angeschlagen wurde die westliche Haupttunnelröhre Richtung Süden.

Während am Südportal nach Inbetriebnahme des BBT auch Güterzüge durchfahren, werden am Nordportal hauptsächlich Personenzüge verkehren, weil erstere die Umfahrung Innsbruck nutzen können, teilte die Brennerbasistunnel Gesellschaft (BBT SE) mit.

Aktueller Bauforschritt
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Aktueller Stand der bereits gebohrten Tunnelkilometer (blau)

Im Anschluss an die Portale in Nord- und Südtirol verläuft der Brennerbasistunnel auf der 55 Kilometer langen Strecke zwischen Innsbruck und Franzensfeste für den Eisenbahnverkehr in zwei eingleisigen Tunnelröhren. Alle 333 Meter gibt es einen Verbindungsstollen. Knapp zwölf Meter tiefer wird der etwas schmäler Erkundungsstollen vorgetrieben, der nach Fertigstellung eine zentrale Rolle bei der Entwässerung einnehmen wird.

Komplexe Bauarbeiten im Baulos Sillschlucht

Im Baulos Sillschlucht finden laut den Verantwortlichen derzeit komplexe Bauarbeiten statt. So sei etwa für die Vorbereitung des Tunnelanstichs und das künftige Nordportal eine besonders anspruchsvolle Hangsicherung notwendig gewesen. Etwa 60 Bohranker in einer Länge bis zu 120 Metern und 500 Felsnägel wurden verbaut. Darüber hinaus würden auch eine Vielzahl weiterer Bauwerke realisiert, um das Infrastrukturprojekt an den Hauptbahnhof Innsbruck anzubinden.

Das Naherholungsgebiet der Innsbrucker profitiere laut BBT-SE auch von der Errichtung einer Spannband-Brücke durch die BBT SE, welche sich künftig als Teil des Wanderwegenetzes 55 Meter über die Sill spannt und so das Areal aufwertet.