Sie erhielt am Montag von Landeshauptmann Günther Platter (ÖVP) den „Großen Tiroler Adler Orden“ verliehen. Simon habe mit ihrem bereits verstorbenen Mann ein „einzigartiges Schlüsselloch zu unserer Vergangenheit aufgesperrt“, hieß es.
Man habe nun „ein viel deutlicheres Bild davon, wie die Menschen vor 5.000 Jahren in unserer Region gelebt haben“. Die Gletschermumie aus der Kupferzeit gebe „mit ihrer vollständigen Kleidung und Ausrüstung wahre Wissensschätze preis“, so die Begründung des Landes für die Auszeichnung. Neben Simon erhielten am Montag noch fünf weitere Persönlichkeiten den „Tiroler Adler Orden“.
Grenzüberschreitende Zusammenarbeit
Mit dem Tiroler Adler Orden in Gold ausgezeichnet wurde unter anderem der bayerische Landrat Josef Niedermaier. Als verlässlicher Partner des Bezirks Schwaz habe er sich immer wieder mit großem persönlichen Einsatz um Hilfeleistungen wie bei den Corona-Einreise- und Ausreisekontrollen in die Hinteriss-Engalm bemüht. „Zudem unterstützt Niedermaier auch die Gründung einer Euregio des Bezirks Schwaz mit den bayerischen Regionen Bad Tölz-Wolfratshausen und Miesbach. Er gilt auch als großer Förderer einer institutionalisierten Zusammenarbeit.“
Die Auszeichnung war vom Landtag im Jahr 1970 geschaffen worden. Sie würdigt „jene Persönlichkeiten, deren Aufenthalt oder Besuch in Tirol oder deren freundschaftliche Beziehung zum Land von politischer, wirtschaftlicher oder kultureller Bedeutung sind“. Die Verleihung findet immer am 25. Oktober im Rahmen des Festprogramms zum Vorabend des Nationalfeiertags statt.
Großer Zapfenstreich am Landhausplatz
Am Montagabend wurde auch der traditionelle Große Österreichische Zapfenstreich am Landhausplatz in Innsbruck abgehalten. Neben der Militärmusik Tirol und der Bundesmusikkapelle Uderns waren Ehrenzüge der 1. Jägerkompanie/Jägerbataillon 6, der Schützenkompanie Uderns-Kleinboden, Abordnungen der Tiroler Traditionsverbände und der Offizierskurs des Bundes der Tiroler Schützenkompanien angetreten.
Dank an Einsatzkräfte in der Pandemie
Landeshauptmann Platter strich in seiner Festrede hervor, dass neben der Bewältigung der Pandemie jetzt die großen Herausforderungen Klimawandel, Verkehr, Wohnen und Pflege in den Mittelpunkt aller Bemühungen zu stellen seien. Einen besonderen Dank richtete Platter an alle Einsatzkräfte im Land: „Sie alle haben in der Pandemie Aufgaben übernommen, die normal nicht am Dienstplan stehen, sind eingesprungen in der Not – das Bundesheer, die Polizei, der Rettungsdienst, die Feuerwehren sowie alle weiteren Blaulichtorganisationen. Sie alle haben dafür gesorgt, dass sich die Menschen sicher fühlen können in unserem Land."