PCR Test
APA/EXPA/Johann Groder
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Coronavirus

Tirol: CoV-Fälle steuern auf 2.000er-Marke zu

Die Zahl der Coronavirus-Fälle in Tirol ist auch am Freitag weiter angestiegen. Nach der starken Zunahme von Neuinfektionen in den vorherigen Tagen kamen innerhalb von 24 Stunden neuerlich mehr als 200 Neuinfektionen dazu. Insgesamt waren damit rund 1.800 aktuelle Infektionsfälle zu verzeichnen.

Lag die Zahl der Infizierten in Tirol am Donnerstag in der Früh bei 1.600, waren es einen Tag später bereits 1.809. Die Inzidenz stieg damit ebenfalls deutlich an, war in Tirol aber immer noch unter dem österreichweiten Niveau.

Die zunehmenden Infektionsfälle machten sich auch in den Krankenhäusern bemerkbar. Mit Stand Freitag mussten 80 Betroffene in den Tiroler Spitälern behandelt werden, sieben mehr als am Vortag. 14 CoV-Patienten brauchten eine intensivmedizinische Behandlung. In den Intensivstationen wirken sich die Anstiege bei den Infektionen allerdings erst mit zwei bis drei Wochen Verzögerung deutlicher aus, zeigen Erfahrungen aus den vorhergehenden Corona-Wellen.

Öffentlicher Aufruf für Kitzbühler Gastlokal

Mehrere Coronavirus-Infektionen wurden zuletzt mit Verbindung zu einem Kitzbühler Gastronomiebetrieb festgestellt. Die Gesundheitsbehörde startete deshalb einen öffentlichen Aufruf. Mehrere Infizierte aus dem Bezirk Kitzbühel hatten sich in der Zeit vom 13. bis zum 15. Oktober im bekannten Gastlokal „Rosi’s Sonnbergstuben“ oberhalb der Gamsstadt aufgehalten. Bei ihnen bestand der Verdacht auf eine Infektion mit der Delta-Mutation.

Wer im genannten Zeitraum ebenfalls in dem Lokal war, soll vorsorglich einen PCR-Test machen, so der Appell der Behörde. In den zwei Wochen danach sollen Betroffene ihren Gesundheitszustand genau im Auge behalten und verstärkte Vorsichtsmaßnahmen beachten. Sie sollen Abstand zu anderen halten und Menschenansammlungen meiden sowie vorsichtshalber eine Schutzmaske tragen, auch wo das nicht vorgeschrieben ist, so das Land.