Die Nachfrage nach Sneakers ist zuletzt stark gestiegen. Die Schuhe aus Merinowolle treffen das Bedürfnis nach Nachhaltigkeit bei vielen Kundinnen und Kunden. Das hat sich auch im Verkauf mitten in der Coronavirus-Krise widergespiegelt. „Wir hatten das Glück, dass unsere Produktgruppe, die Hausschuhe, aber die Sneakers eine ganz starke Nachfrage auch in der Pandemie hatten. Das heißt, wir hatten starke Warengruppen und das hat dazu geführt, dass uns der Webshop über Wasser gehalten hat“, führt Geschäftsführer Markus Giesswein aus. Denn am Beginn des ersten Lockdowns hätten die Händler ihre Aufträge storniert.
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Eco, 30.9., 22.30 Uhr, ORF 2
Neues Logistikzentrum war die Basis
Mit dem Web-Shop konnte Giesswein im Krisenjahr 2020/21 einen Rekordumsatz von 60 Millionen Euro erzielen. 90 Prozent kommt aus dem Online-Verkauf. Ohne das neue Logistikzentrum wäre das nicht möglich gewesen. „Ein Highlight ist, dass wir innerhalb von drei Tagen, von Tirol nach San Francisco liefern können“, sagt Geschäftsführer Giesswein. Das sei die Folge der Digitalisierung.

Herkunft von Schuhen soll nachvollziehbar werden
Nachhaltige Schuhe sind im Trend. Viele neue europäische Schuhmarken, die auf den grünen Gedanken setzen, entstehen auch anderswo. Diese Schuhhersteller stehen in Konkurrenz mit großen Sportmarken, die ebenfalls auf Nachaltigkeit setzen. Hier gilt es genau hinzuschauen, rät Lisa Panhuber, Konsumexpertin von Greenpeace. Transparenz soll das sogenannte Lieferkettengesetz bringen, das in der EU gerade verhandelt wird.