Zapfsäule von der Seite
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Chronik

Verdacht auf Millionenbetrug im Unterland

Einen Betrug in Millionenhöhe hat eine Beamtin der Polizeiinspektion Niederndorf aufklären können. Es geht dabei um Treibstoff, der über Jahre illegal abgezwackt worden war. Tatverdächtig sind ein Tankwagenfahrer sowie ein Tankstellenbesitzer.

Über Jahre haben die beiden Verdächtigen rund 800.000 Liter Treibstoff gestohlen. Der Treibstoff war eigentlich für eine Tankstelle in Kufstein vorgesehen. Allerdings fuhr der Tankwagenfahrer vorher zu einer anderen Tankstelle im Bezirk Kufstein und lud dort illegal eine kleine Menge ab – und das sechs Jahre lang. Für diese illegale Gefälligkeit durfte der Tankwagenfahrer an besagter Tankstelle gratis Benzin zapfen, heißt es am Dienstag seitens der Ermittler.

GPS-Daten überführten Betrüger

Laut Polizei wurde die abgezwackten Treibstoffmenge zuletzt immer größer, und irgendwann stimmte die Buchhaltung der geschädigten Tankstelle in Kufstein hinten und vorne nicht mehr, wie es seitens der Polizeiinspektion Niederndorf heißt. Eine Beamtin nahm die Ermittlungen auf, wertete GPS-Daten des Tankwagens aus und verglich sie mit Belegen aus der Buchhaltung der Tankstelle in Kufstein.

Letztlich kam man den beiden mutmaßlichen Betrügern auf die Schliche. Der entstandene Schaden sei enorm, heißt es seitens der Polizei. Laut den Ermittlungen beträgt dieser rund 1,5 Millionen Euro.