Fake SMS
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Chronik

Polizei warnt vor Betrugswelle am Handy

Viele Tirolerinnen und Tiroler sind in der letzten Woche das Ziel einer SMS-Betrugswelle gewesen. Die SMS kündigt die Lieferung eines Pakets an. Klickt man jedoch den mitgeschickten Link an, wird ein Großteil der am Handy gespeicherten Daten ausgelesen.

Die SMS kündigt die bevorstehende Lieferung eines Pakets an. Wenn man den mitgeschickten Link anklickt, wird man aufgefordert, Daten auf einer Website einzugeben oder die App „Flubot“ zu installieren. Diese liest den Großteil oder sogar alle auf dem Handy gespeicherten Daten aus. Unter Umständen werden auch Bankdaten ausspioniert, warnt Hans-Peter Seewald, Leiter der Kriminalprävention der Polizei.

Die Schadsoftware am Smartphone könne beispielsweise die Eingaben am Handy mitverfolgen und am Handy gespeicherte Daten mitverfolgen. Außerdem könne sie sich selbst an die im Handy gespeicherten Kontakte weiterschicken, so Seewald. Das könne wiederum dazu führen, dass die Handyrechnung explodiert.

Hans Peter Seewald
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Hans-Peter Seewald warnt davor den Link anzuklicken

SMS am besten sofort löschen und andere informieren

Seit einer Woche kursieren diese Fake-Paket-SMS. Seewald rät dazu, die SMS sofort zu löschen und das Umfeld zu informieren. Je mehr Personen darüber Bescheid wissen, desto schwieriger mache man es den Tätern. Man sollte jedoch keinesfalls den Link anklicken, so Seewald.

Sollte man die bösartige App jedoch bereits installiert haben, sollte man das Gerät sofort vom Mobilfunknetz trennen, indem man beispielsweise den Flugmodus einschaltet. "Ein Schadprogramm kann man am besten entfernen, indem man das Handy wieder auf Werkseinstellung zurücksetzt“, rät Seewald.