Das Land Tirol will die Corona-Impfungen weiter vorantreiben. Diese sollen unverändert niederschwellig angeboten werden – in den Impfzentren mit und ohne Anmeldung, bei den niedergelassenen Ärzten und bei mehreren Impfaktionen, erklärte Gesundheitslandesrätin Annette Leja (ÖVP). Dafür soll es Impfaktionen an hochfrequentierten Plätzen wie Supermärkten, für Schulen, in Universitäten und Fachhochschulen, in Kooperation mit der Wirtschaftskammer in Betrieben sowie bei unterschiedlichen Glaubensgemeinschaften geben.
So führen unter anderem die Universität Innsbruck, das Management Center Innsbruck, die Pädagogische Hochschule Tirol und die FH Kufstein noch im September eigene Impfaktionen durch.
Zunächst Impfungen in Unterländer Supermärkten
Für Impfaktion bei Supermärkten stehen die ersten Termine bereits fest. Am Freitag, 17. September wird es in Kooperation mit dem Samariterbund Tirol beim Interspar Kufstein eine Impfmöglichkeit geben. Fixiert sind auch die Termine am Samstag, 18. September beim Interspar Wörgl, am Freitag, 24. September beim M-Preis Kirchbichl und am Samstag, 25. September beim M-Preis in Ellmau. Weitere Termine sollen demnächst bekannt gegeben werden.
Auch die Impfzentren sind geöffnet. In Schwaz (SZentrum) besteht die Möglichkeit ab 5. Oktober jeden Dienstag von 16.00 bis 20.00 Uhr sich impfen zu lassen; und in der Tennishalle Kitzbühel ab 1. Oktober jeden Freitag von 15.30 bis 18.30 Uhr. Auch der mobile Impfbus tourt weiter zu den Einkaufszentren: Am Freitag steht er vor dem Inntalcenter Telfs von 12.00 bis 18.00 Uhr und am Samstag von 9.00 bis 18.00 Uhr vor dem Einkaufszentrum DEZ in Innsbruck.
Auffrischungsimpfungen in Alten- und Pflegeheimen
In fünf Altenwohn- und Pflegeheimen werden erste Auffrischungsimpfungen bei Bewohnern durchgeführt. In den Krankenanstalten werden vor allem Mitarbeiter geimpft, die bei der Erstimmunisierung AstraZeneca oder Johnson & Johnson erhalten haben und deren vollständige Immunisierung frühestens vor sechs bis spätestens vor neun Monaten erfolgt ist. Alle weiteren Mitarbeiter, die mit BioNTech/Pfizer oder Moderna geimpft wurden, sollen ihre Auffrischungsimpfung neun bis zwölf Monate nach der Zweitimpfung erhalten.
Anmeldung für dritte Impfung ab sofort möglich
Außerdem stehen nun Auffrischungsimpfungen für ambulante und stationäre Patienten zur Verfügung, die älter als 65 Jahre sind sowie Patienten ab dem vollendeten zwölften Lebensjahr, die Vorerkrankungen mit besonders hohem und hohem Risiko haben. Personen unter 80 Jahren, Hochrisikogruppen oder strukturerhaltenden Personengruppen erhalten die Auffrischungsimpfung derzeit weiterhin über bestehende dezentrale Impfangebote.
Anmeldungen sind bereits möglich. Sie werden ab Oktober laufend parallel zu den Erst- und Zweitimpfungen durchgeführt. Seit Montag meldeten sich bereits mehrere hundert Personen über das Online-Portal für eine dritte Impfung angemeldet.