Braunbär im Wald
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Chronik

Weitere Schafrisse durch Bär und Wolf

Für vier tote Schafe im Pitz- und Ötztal dürfte laut Land ein Bär verantwortlich sein. Bei gerissenen Schafen in Flaurling (Bezirk Innsbruck-Land) und Stams (Bezirk Imst) sei hingegen ein Wolf aus der italienischen Population nachgewiesen worden, hieß es.

In den vergangenen Tagen wurden der Behörde erneut Risse aus St. Leonhard im Pitztal und Umhausen im Ötztal (beide Bezirk Imst) gemeldet. Vier Schafe wurden tot aufgefunden. Ersten Einschätzungen zufolge könnte ein Bär der Verursacher sein, so die Vermutung.

Italienische Wölfe im Oberland

Aufgrund zahlreicher Risse wurden kürzlich in Umhausen und in Stams die Schafe abgetrieben. Dabei wurden auf der Stamser Alm zwei weitere Schafe tot gefunden, meldete das Land.

In den Almgebieten der Gemeinden Inzing, Flaurling, Oberhofen, Rietz, Silz (Bezirk Innsbruck-Land) und Stams (Bezirk Imst) ist es in den vergangenen Wochen zu zahlreichen Rissen gekommen, die alle einem oder mehreren Wölfen aus der italienischen Population zuzuschreiben seien, hieß es am Mittwoch in einer Aussendung.

Viele Schafe vorzeitig im Tal

Die Zahl der für Tirol amtlich bekannten Risse, die auf große Beutegreifer zurückzuführen sind, beläuft sich mittlerweile auf 275 Tiere. Rund 50 Risse seien Bären zuzuordnen, hieß es. Die Zahl der während der Almsaison aufgrund der Anwesenheit von Großraubtieren vorzeitig abgetriebenen Schafe dürfte Schätzungen zufolge mittlerweile bei 2.500 liegen.