Bürgermeister Georg Willi
ORF
ORF
Coronavirus

Willi offen für Eingriff in aktuelle Verträge

Innsbrucks Bürgermeister Georg Willi (Grüne) macht sich für eine Durchimpfungsrate von 90 Prozent stark. Dafür könne er sich bei einer möglichen Impfpflicht auch einen Eingriff in bestehende Verträge vorstellen, erklärte er am Montagabend in der „ZIB Nacht“.

Bereits im Vorfeld hatte sich Willi für eine Impflicht im gesamten Bildungs-, Pflege- und Gesundheitsbereich sowie für alle körpernahen Berufe stark gemacht.

Es gehe ihm darum die Diskussion anzustoßen, so Willi in der „ZIB Nacht“. Es gebe ein Spannungsfeld – auf der einen Seite stehe die Freiheit des Einzelnen sich impfen zu lassen oder nicht, und auf der anderen Seite stehe die Verantwortung des Einzelnen um sich und seine Gesundheit sowie um die der anderen. Solange die Impfrate nicht höher liege, sei es seiner Meinung nach richtig, mehr Druck zu erzeugen und mehr kostenlose Impfangebote zu machen.

„Offen“ für Impfpflicht

In der Debatte rund um die Impfpflicht kann sich auch der Innsbrucker Bürgermeister Georg Willi von den Grünen verpflichtende Impfungen für den Bildungs-, Pflege- und Gesundheitsbereich vorstellen.

Eingriff auch in bestehende Verträge vorstellbar

Das Ziel müsse eine Durchimpfungsrate von 90 Prozent sein, diesem Ziel nähere man sich schrittweise an, so Willi. „Wenn es mit freiwilligen Maßnahmen, mit Werbemaßnahmen, mit guten Angeboten ohne Anmeldung nicht geht, muss man nachhelfen und darüber nachdenken, ob man auch in bestehende Verträge eingreift“, so der Innsbrucker Bürgermeister.