Annette Leja im „Tirol heute“-Studio
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Coronavirus

Leja: Wunschimpfquote von über 70 Prozent

Tirols Gesundheitslandesrätin Annette Leja (ÖVP) wünscht sich in Tirol Covid-Durchimpfungsraten von über 70 Prozent. Erreichen will sie das durch Motivation und Aufklärung, sagte sie am Montagabend in „Tirol heute“. Vor allem sollen auch verschiedene offene Impftermine angeboten werden.

Angesprochen auf den Impfsonntag, an dem 13.000 Menschen geimpft wurden, sagte Leja, sie sei überwältigt gewesen, dass sich so viele Menschen impfen haben lassen und in guter Stimmung gewartet haben. Man sehe, dass dieses niederschwellige Angebot genau richtig sei. Man wolle offene Impftermine anbieten, damit Menschen, die nicht planen wollen, auch die Möglichkeit zur Impfung erhalten.

13.000 Tiroler kommen zum Impfaktionstag

In den Tiroler Impfzentren hat es am Sonntag erstmals einen Impftag ohne vorherige Terminvergabe gegeben. Wer wollte, konnte kommen, ohne sich davor anzumelden. Und dieser Einladung des Landes zur Erstimpfung folgten 13.000 Tiroler. Gesundheitslandesrätin Annette Leja (ÖVP) zeigt sich vom großen Andrang beim Impfaktionstag überrascht.

Impfbus wird durch Tirol fahren

Es werde in der nächsten Woche verschiedene offene Impfmöglichkeiten geben, so etwa am Abend oder auch am Wochenende. Auch ein Bus werde in den nächsten Wochen in Tirol an verschiedenen Standorten offene Impftermine anbieten. Man wolle möglichst viele impfen, so Leja. Die Wunschimpfquoten seien jenseits der 70 Prozent, „da haben wir noch ein gutes Stück Weg vor uns“. Wenn man weiter motiviere und aufkläre, könne man klar in diese Richtung gehen.

Impfen für Leja „ein Stück Solidarität“

Bezüglich einer Impfpflicht sagte Leja, der wichtigste Faktor sei motivieren und aufzuklären. Im Gesundheitsbereich habe es anfangs eine große Skepsis gegeben, jetzt habe man eine gute Durchimpfungsrate in den Gesundheitsbereichen. „Impfen ist einfach ein Stück Solidarität und es gilt einfach, die Menschen dazu hinzuführen.“

Schutzmaßnahmen nicht vergessen

Angesprochen auf die Delta-Variante und ob es mit den Lockerungen zu schnell gehe, meinte Leja, man könne einen Sommer genießen wie man ihn sich wünsche, man solle aber die eingeübten Schutzmaßnahmen nicht vergessen und auch ein gewisses Gefühl dafür entwickeln, wenn zu viele Menschen auf einem Platz sind, dass man eine gewisse Distanz hält und sich bei Symptomen bei der Nummer 1450 meldet.

In Tirol gebe es ein gutes Testregime, dabei könne man es auch belassen. Man habe niedrige Inzidenzen und eine niedrige Zahl an Krankenhausfällen. Man beobachte die Situation genau „und wir können natürlich jederzeit nachschärfen, wenn die Zahlen steigen, momentan sehe ich die Notwendigkeit nicht“.