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Wirtschaft

Aufatmen bei Clubs über Neustart

Die heimischen Betreiber von Clubs und Diskotheken haben mit der angekündigten Öffnung am 1. Juli wieder eine Perspektive. Ausgehen und Tanzen wird wieder offiziell möglich sein, illegale Parties wie in der Innsbrucker Sillschlucht sollen damit gebremst werden.

Die Clubbetreiber hatten bereits in der Vergangenheit gewarnt, dass ohne kontrollierte Möglichkeiten vor allem viele junge Menschen auf nicht erlaubte Parties ausweichen, wo es keine Hygienemaßnahmen oder Besucherbeschränkungen gebe. Solche Events wie in der Sillschlucht gab es bereits vor der Pandemie, im Lockdown seien sie aber von noch mehr Menschen besucht worden, so Fred Lordick von der Innsbruck Club Commission.

Wenn am 1. Juli Nachtgastronomie und Clubs wieder aufsperren können, dann geschehe das unter kontrollierten Bedingungen mit entsprechenden Sicherheitskonzepten und -auflagen. Damit werde sich die Partyproblematik wieder etwas beruhigen, ist der Sprecher der Innsbrucker Clubszene überzeugt.

Für Clubs geht es um das wirtschaftliche Überleben

Für Nachtgastronomie, Diskotheken und Clubs endet mit 1. Juli eine lange Durststrecke. Während die Gastronomie untertags während der Pandemie auch Öffnungsphasen hatte, lag das Nachtleben seit dem ersten Lockdown auf Eis. Trotz Ausfallszahlungen und Unterstützungen war die fast 500 Tage lange Durststrecke zu viel, so Lordick: „Es werden leider nicht alle wieder aufsperren. Also wir wissen von ein paar, die zugesperrt haben oder zusperren wollen.“ Es gebe aber auch ein, zwei Clubs, die neu entstehen. Damit habe man in der Szene angesichts der Pandemie gar nicht gerechnet.

In der Nachtkultur gebe es jetzt jedenfalls eine große Vorfreude, dass es nach der langen Zwangspause endlich wieder losgeht. Endlich könne wieder getanzt werden, so Lordick. Das habe er auch selbst extrem vermisst. Bis zum Neustart am 1. Juli laufen jetzt Vorbereitungen der Betreiber. Sie müssen Sicherheitsmaßnahmen planen, Personal rekrutieren und die Lager wieder auffüllen.