Forum Alpbach
APA/EXPA/JOHANN GRODER
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Politik

Forum Alpbach sucht Ideen für die Zukunft

Das Europäische Forum Alpbach (EFA) wird heuer von 18. August bis 3. September analog und digital stattfinden. Inhaltlich wird es um Zukunftsthemen gehen, wie das Forum am Mittwoch in einer Aussendung mitteilte.

Die Themen, die sich durch die Veranstaltungen, Seminare und Formate ziehen werden, seien: ökologische Chancen sowie die Sicherung und Finanzierung der Zukunft Europas (The Green Opportunity, Securing Our Future und The Financing of Europe’s Future).

Auf der Suche nach Ideen

„Wir brauchen dringend Antworten auf die Fragen: Wie können wir unsere Zukunft sichern, die Klimakrise als Chance begreifen und wie können wir unsere Ideen für Europa in den kommenden Jahren und Jahrzehnten finanzieren?“, erklärte Andreas Treichl, Präsident des Forums. „Alpbach ist seit 75 Jahren ein Ort der DenkerInnen, ein Ort, an dem der intellektuelle Austausch zwischen WissenschaftlerInnen, ExpertInnen aus den Bereichen Wirtschaft, Kultur und Politik gefördert und gefordert wird. Das wird er auch weiterhin bleiben“.

Renommierte Gäste

Eröffnet wird das Forum am 24. August mit einer Rede von Bundespräsident Alexander Van der Bellen. Erwartet werden außerdem neben anderen der nordmazedonische Premierminister Zoran Zaev, die weißrussische Oppositionschefin Swetlana Tichanowskaja, WTO-Generaldirektorin Ngozi Okonjo-Iweala und der neue OECD-Generalsekretär Mathias Cormann. Der CEO von Roche, Severin Schwan, werde darüber diskutieren, wie man Europa als Standort für die Pharmaindustrie absichern und attraktiver machen könne.

Wie man die Kapitalmarktunion für die Finanzierung der europäischen Zukunftsideen, aber auch die Stärkung der Innovationskraft europäischer Firmen nutzen kann, soll Mairead McGuinness, die EU-Kommissarin für Finanzstabilität, unter anderem gemeinsam mit dem Verwaltungsratspräsidenten der UBS, Axel Weber, darlegen. Die Vizepräsidentin des Club of Rome, Sandrine Dixson-Declève, werde sich des Themas annehmen, wie man die CO2-Reduktion als Chance für Wachstum, Innovation und Vielfalt nützen könne, hieß es.

Ideen von Jungen sollen Raum bekommen

Der generationenübergreifende Dialog soll beim EFA noch stärker gefördert werden. Über 6.000 Studierende und Young Professionals wurden im März aufgerufen, Lösungsansätze für Fragen wie Klimaschutz und Innovation zu entwickeln. „Ab diesem Jahr haben wir mit den #EFAChallenges ein weiteres Instrument gefunden, um den Ideen und Gedanken der jungen DenkerInnen mehr Sichtbarkeit zu geben. Ihre Ideen, die sie seit März entwickeln, können sie in der Konferenzwoche mit EntscheidungsträgerInnen aus allen Bereichen direkt diskutieren “, sagte Alpbach-Geschäftsführer Werner Wutscher. Die Seminarwoche sei das wissenschaftliche Herzstück des EFA.