CoV-Test im Labor
©MyriamB – stock.adobe.com
©MyriamB – stock.adobe.com
Coronavirus

Delta-Variante: Derzeit sieben Verdachtsfälle

In Tirol gab es mit Stand Mittwochvormittag sieben Verdachtsfälle auf die Delta-Variante des Coronavirus. Es sei zu keiner großen Clusterbildung gekommen, Ansteckungen seien nur im direkten Umfeld erfolgt, teilte das Land mit. Es müsse auch keiner der Betroffenen im Spital behandelt werden.

Es seien Reiserückkehrer, die die Delta-Mutante ins Land gebracht haben, so Elmar Rizzoli, Leiter des Corona-Einsatzstabes. Der erste Fall sei eine Person gewesen, die vor wenigen Wochen mit dem Ambulanzjet zurück nach Tirol gebracht werden musste. Die Person sei mit der Delta-Variante infiziert gewesen und habe in Tirol auch Spitalsbehandlung gebraucht.

Großteil mit Reisebezug

„Zumindest 15 der 16 bisherigen Verdachtsfälle der Delta-Mutation in Tirol haben nach derzeit vorliegenden Informationen einen Reisebezug und sind auf Einträge aus dem Ausland – konkret Indien, Nepal, Pakistan, Deutschland, Malediven und Kroatien – zurückzuführen“, berichtete Rizzoli. Bei der Kontaktnachverfolgung würden das Contact Tracing und die Absonderung nach „strengsten Kriterien“ durchgeführt, wurde versichert.

Für Rizzoli sei die Situation in Tirol „derzeit nicht beunruhigend“. Die Ansteckungen seien erklärbar, die Betroffenen abgesondert. Ob die beginnende Urlaubszeit die Situation verschärfen könnte, bleibt offen.

Vollimmunisierung hilft gut gegen neue Delta-Variante

Die Delta-Variante hat in Teilen Indiens zu einem Zusammenbruch des Gesundheitssystems geführt. Sie ist um 60 Prozent ansteckender als der Alpha-Typ. Tausende Menschen sind dort gestorben, doch vor allem, weil die breite Bevölkerung dort noch nicht geimpft ist. Ist man zwei Mal immunisiert, nutze die Impfung auch gut gegen die neue Variante, so Epidemiologen – mehr dazu in Delta-Variante: Zeit bis Herbst nutzen.

Die CoV-Zahlen entwickeln sich seit Wochen gut, am Dienstagabend waren nur noch 334 Personen in Tirol aktiv positiv. Auch die Situation in den Tiroler Spitälern ist entspannt.