Hochglück, Kaiserkopf und Huderbankspitze
Hermann Hammer
Hermann Hammer
Chronik

Tot geborgen: Wanderer stürzte 400 Meter ab

Ein deutscher Wanderer wurde im Bereich der Karwendelspitze bei Scharnitz (Bezirk Innsbruck-Land) tot gefunden. Nach ersten Informationen dürfte der Mann auf einem Schneefeld ausgerutscht und 400 Meter abgestürzt sein.

Der 65-jährige Deutsche war bereits am Freitag als vermisst gemeldet worden. Ein länderübergreifender Sucheinsatz musste wegen Starkregens und Gewittern am Freitagabend abgebrochen werden. Am Samstag wurde die Suche auf der deutschen und der österreichischen Seite der Karwendelspitze fortgesetzt.

Absturz über 400 Höhenmeter

Der Polizeihubschrauber „Libelle“ fand den Mann schließlich regungslos unterhalb eines Steiges zur östlichen Karwendelspitze im Gemeindegebiet von Scharnitz (Bezirk Innsbruck-Land). Mit dem Hubschrauber wurde die Leiche des Mannes geborgen.

Nach ersten Ermittlungen dürfte der 65-Jährige beim Übergang in ein Schneefeld ausgerutscht und gut 400 Meter über felsiges, schneebedecktes Gelände abgestürzt sein. Dabei zog sich der Mann tödliche Verletzungen zu.

Weiterer Bergsteiger noch abgängig

Weiter vermisst wird im Bereich der Arnspitzen zwischen Leutasch und Scharnitz (ebenfalls Bezirk Innsbruck-Land) seit Dienstagabend ein 54-jähriger deutscher Bergsteiger. Der Mann war vom Leutascher Ortsteil Ahrn auf die Arnplattenspitze aufgestiegen. Nach der Überschreitung hatte er über die Achterköpfe und die Riedbergscharte nach Unterleutasch zurückzuwandern wollen – mehr dazu in Bergsteiger nach wie vor vermisst.

Auch gestern wurde die Suche nach diesem zweiten Vermissten sowohl auf österreichischem als auch auf deutschem Staatsgebiet mit Polizeihubschraubern, Alpinpolizei, Bergrettung, Bergwacht und mit Drohneneinsatz fortgesetzt. Aufgrund des Wetters musste die Suche dann aber ergebnislos abgebrochen werden.