Polizei Anhalten Kelle
APA/Barbara Gindl
APA/Barbara Gindl
Verkehr

Pfingsten: Deutlich mehr Verkehrsdelikte

Über Pfingsten hat auf Tirols Straßen die „neue Normalität“ Einzug gehalten: Staus gab es nur an den Grenzübergängen. Im Vergleich zum Vorjahr wurden deutlich mehr Raser gemessen, auch die Zahl der Alko- und Drogenlenker stieg stark. Verkehrsunfälle gab es weniger.

Am Samstag kam der Verkehr vor den Autobahngrenzübergängen Richtung Süden zum Erliegen. Am Grenzübergang Kufstein-Kiefersfelden betrug die Wartezeit bei der Einreise nach Tirol bis zu einer Stunde – zum Urlauberverkehr kam hier noch die Lkw-Blockabfertigung hinzu.

Auf der Brennerautobahn gab es auch baustellenbedingt Stau bei der Ausreise nach Italien, die Kolonnen reichten am Samstagnachmittag fast bis zur Mautstelle Schönberg zurück. Am Pfingstmontag staute es sich dann in Südtirol vor der Brennergrenze. Weitgehend staufrei verlief Pfingsten hingegen auf der Fernpassstrecke.

Kein Todesopfer, kein Motorradunfall

Erfreulicherweise war auch heuer im Pfingstverkehr kein Todesopfer zu beklagen. Die Zahl der Verkehrsunfälle sank gegenüber dem Vorjahr, Motorradunfall gab es – vermutlich auch schlechtwetterbedingt – keinen einzigen.

Über 110 km/h zu schnell unterwegs

Deutlich angestiegen ist allerdings die Zahl der Geschwindigkeitsübertretungen. Insgesamt wurden in Tirol über Pfingsten 5.614 Temposünderinnen und -sünder gemessen, im Vorjahr waren es noch 3.423 gewesen.

Auch die Zahl der angehaltenen Alko- und Drogenlenkerinnen und -lenker hat sich verdoppelt, von 40 auf 83. Insgesamt wurde in 31 Fällen der Führerschein abgenommen (Vorjahr: 14), unter anderem einer deutschen Raserin, die auf der Inntalautobahn bei Tulfes mit 210 km/h statt der vorgeschriebenen 100 km/h gemessen wurde – mehr dazu in Raserin auf der Inntalautobahn gestoppt.