„Wenn wir um die Vergabe der Europacupplätze noch mitreden wollen, helfen uns in dieser Woche ehrlich gesagt nur Siege. Da müssen wir gegen Sturm anfangen“, stellte Thomas Silberberger klar.
„Wenn wir unsere beiden nächsten Spiele gewinnen, Sturm gegen Rapid verliert, der WAC gegen den LASK unentschieden spielt und Salzburg gegen den LASK gewinnt, sind wir plötzlich einen Spieltag vor Schluss punktegleich mit dem Dritten. Die Tabelle gibt noch extrem viel her – aber nur dann, wenn wir am Mittwoch gewinnen“, erklärte Silberberger, dessen Mannschaft am Sonntag beim LASK ein 3:3 erreichte.

Angstgegner aus der Steiermark
Sturm erwies sich bisher als Angstgegner der Tiroler, die in der Bundesliga gegen die Grazer nach vier Niederlagen und einem Unentschieden noch sieglos sind. Im Heimspiel am 30. November 2019 setzte es gar ein 1:5-Debakel gegen die Grazer. Mehr Gegentreffer hat die WSG daheim gegen kein anderes Team der Liga kassiert.

Sturm mit 27 Punkten befindet sich mit dem punktegleichen LASK und WAC mit 26 Punkten im Dreikampf um Platz drei, der ein Ticket für eine Europacup-Gruppenphase bringt. „Wir wollen die heiße Phase mit Punkten für uns entscheiden“, bekräftigte Ilzer deshalb vor den abschließenden drei Runden.
„Wattener stehen zurecht in der Meistergruppe“
Obwohl Sturm bisher 13 Punkte in fünf Bundesliga-Duellen mit der WSG verbuchte, ist der Respekt vor den Tirolern groß. „Sie haben sich immer besser gefunden, haben in Ballbesitz einen extremen Schritt gemacht und ein mutiges Auftreten“, lobte Ilzer die Entwicklung der Tiroler, die nicht leicht zu verteidigen seien. „Man muss gut abgestimmt sein“, sagte der Sturm-Coach. Zudem warnte Ilzer vor der Standardstärke der Tiroler.
Der Tabellendritte Sturm Graz will vor dem Gastspiel am Mittwochabend um 18.30 Uhr beim Sechsten in Innsbruck nicht mehr von einem Überraschungsteam sprechen. „Sie stehen zurecht in der Meistergruppe und sind in der Leistung nicht abgefallen“, zollte Sturm-Trainer Christian Ilzer den Tirolern großen Respekt.