Eine Schulklasse des BORG Schoren Dornbirn im Englischunterricht
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Bildung

Land bezahlt 150 zusätzliche Lehrer

Mit 7,6 Millionen Euro will das Land den Lehrer-Pool in Tirol verstärken. Damit soll der vom Bund vorgesehene und auch finanzierte Stellenplan um 150 Personen aufgestockt werden. So sollen Schüler Rückstände und Defizite wegen der Pandemie aufholen können.

In Tirol betreuen 7.110 Lehrpersonen die knapp 52.500 Schülerinnen und Schüler in den allgemein bildenden Pflichtschulen. An sich stellt der Bund über den Stellenplan und zusätzliche Mittel für bestimmte Angebote in den Schulen ein Grundgerüst bereit, das sei aber nur auf ein Mindestangebot ausgerichtet, so die zuständige Landesrätin Beate Palfrader (ÖVP). Das Land stockt das Personal deshalb auf.

Betreuungssystem soll stabiler werden

In den vergangenen Schuljahren hätten immer öfter Abgänge und langfristige Abwesenheiten während des Schuljahres nicht ausreichend kompensiert werden können, so Palfrader. Nun solle ein stabileres Betreuungssystem etabliert werden, erklärte die Bildungslandesrätin. Dafür gab die Landesregierung in ihrer Sitzung am Montag 7,63 Millionen Euro für zusätzliche Lehrerstellen frei.

Eine Schulklasse während des Unterrichts
APA/Helmut Fohringer

Kleinschulen und Sonderpädagogik sind nur zwei Punkte, die einen zusätzlichen Bedarf erfordern. In der aktuellen Situation ist es auch die Pandemie, die den Schulbetrieb beeinträchtigt hat. Auch hier soll das zusätzliche Lehrpersonal zum Einsatz kommen, genauso als Vertretung, wenn angestammte Lehrerinnen und Lehrer fehlen. Insgesamt 150 Stellen können mit dem Landesgeld im kommenden Schuljahr finanziert werden.