Elias Praxmarer (li.) und Egid Jöchl erhielten das Hilde-Zach-Kompositionsstipendium 2021: (v.r.) Stadträtin Uschi Schwarzl, Kulturamtsleiterin Isabelle Brandauer und Martina Niedrist (Kulturamt)
IKM/D. Jäger
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Kultur

Junge Tiroler Komponisten ausgezeichnet

Die Stadt Innsbruck hat zwei neue Hilde-Zach-Stipendiaten gekürt. Die Tiroler Komponisten Elias Praxmarer und Egid Jöchl erhalten die Förderung für zeitgenössische Musik, die alljährlich in Gedenken an die verstorbene Bürgermeisterin vergeben wird.

Mit Elias Praxmarer und Egid Jöchl wurden zwei junge Tiroler Komponisten ausgezeichnet, die sich sehr unterschiedlicher Klangsprachen bedienen. Elias Praxmarer, der mit dem mit 7.000 Euro dotierten Hauptstipendium ausgezeichnet wurde, studiert in München und ist seit 2018 Stiftsorganist in Stams. Er hat ein Orgelkonzert eingereicht, das die Jury durch „seine brillante Orchesterbehandlung und den virtuosen Umgang mit dem Soloinstrument“ überzeugt hat.

Elias Praxmarer (li.) und Egid Jöchl erhielten das Hilde-Zach-Kompositionsstipendium 2021: (v.r.) Stadträtin Uschi Schwarzl, Kulturamtsleiterin Isabelle Brandauer und Martina Niedrist (Kulturamt)
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v.l. Elias Praxmarer, Kulturamtsleiterin Isabelle Brandauer, Egid Jöchl

Fachjury kürt Stipendiaten

Egid Jöchl, der mit dem Förderstipendium ausgezeichnet wurde, hatte zwei Werke eingereicht. Beide zeigen laut Jury „eindrucksvoll seinen Sinn für eine eigene Klanglichkeit und ein feines Gespür und Können einer transparenten Ensemblebehandlung“. Seit 2007 fördert die Stadt Innsbruck mit diesen Stipendien die Entwicklung zeitgenössischer Musik in der Landeshauptstadt, 2013 wurden die Kompositionsstipendien in Hilde Zach-Kompositionsstipendien in Erinnung an Innsbrucks ehemalige Bürgermeisterin umbenannt.

Die Auswahl der geförderten Kompositionsaufträge erfolgt durch eine dreiköpfige, jährlich wechselnde Fachjury. Heuer war die Jury mit Herbert Lauermann von der Universität für Musik in Wien, Paolo Tomada von der Musikschule Innsbruck und Kapellmeister und Dirigent Walter Ratzek besetzt.