Petrus Canisius wurde am 8. Mai 1521 geboren und ist Innsbrucker Diözesanpatron. Der leidenschaftliche Volksmissionar habe um die Bedeutung von Bildern gewusst, so die Diözese Innsbruck. Er habe damit seinen Zeitgenossinnen und Zeitgenossen nicht nur die Inhalte des Glaubens vor Augen stellen wollen, sondern ihre Seelen berühren und sie zu einem individuellen geistlichen Weg einladen wollen.
Ausstellungsorte:
Innsbruck: Dom zu St. Jakob, Spitalskirche, Jesuitenkirche und Bischofshaus.
Hall in Tirol: Jesuitenkirche, Pfarrkirche St. Nikolaus, Schneiderkirche und Friedhof
Diesem „bildtheologischen Anliegen“ sei die Präsentation der Kunstwerke gewidmet, wie es heißt. Ausgewählt wurden sie von Kurator Hubert Salden, Bischof Hermann Glettler leitet das Projekt. Bei freiem Eintritt werden unter anderem Werke von Christo, Berlinde de Bruyckere und Michel Abdollahi gezeigt – in fünf Kirchen und an drei weiteren Orten von Innsbruck und Hall. Insgesamt sind rund 50 Werke wichtiger Sammlungen und prominenter Galerien ausgestellt, die damit erstmals in Tirol zu sehen sind.
Moderne Kunst und Spiritualität
Es gehe bei den gezeigten Kunstwerken um die zentralen existentiellen Themen des Menschseins, um die Balance zwischen Barmherzigkeit und Gerechtigkeit und um die Notwendigkeit persönlicher Entscheidungen inmitten einer bedrängten Zeit, wie es heißt. Kunst der Gegenwart, in der erstaunlich viele Aspekte christlicher Spiritualität vorkommen, soll dabei auf Vertrautes treffen und neue Räume des Staunens, der Nachdenklichkeit und vielfältiger Inspiration eröffnen.
Die Kunstpräsentation dauert vom 8. Mai bis Ende September 2021. An jedem Freitag und Sonntag finden um 16.00 Uhr vom Domplatz ausgehend Kuratorenführungen in Innsbruck statt. An jedem Samstag um 16.00 Uhr können Interessierte an Kuratorenführungen in Hall teilnehmen, Treffpunkt ist bei der Jesuitenkirche.