Bischof Hermann Glettler spricht über die Skulptur von Mark Wallinger, ECCE HOMMO, 1999-2000, weiß-marmorierter Gießharz, vergoldeter Stacheldraht, Lebensgröße, Courtesy the artist and Hauser & Wirth, Dom St. Jakob Innsbruck.
Diözese Innsbruck/Gerhard Berger
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Kultur

Kunstausstellung der Diözese Innsbruck

Von 8. Mai bis 30. September werden zeitgenössische Werke internationaler Gegenwartskunst in fünf Barockkirchen in Innsbruck und Hall in Tirol und an weiteren Orten gezeigt. Damit feiert die Diözese den 500. Geburtstag von Patron Petrus Canisius.

Petrus Canisius wurde am 8. Mai 1521 geboren und ist Innsbrucker Diözesanpatron. Der leidenschaftliche Volksmissionar habe um die Bedeutung von Bildern gewusst, so die Diözese Innsbruck. Er habe damit seinen Zeitgenossinnen und Zeitgenossen nicht nur die Inhalte des Glaubens vor Augen stellen wollen, sondern ihre Seelen berühren und sie zu einem individuellen geistlichen Weg einladen wollen.

Ausstellungsorte:

Innsbruck: Dom zu St. Jakob, Spitalskirche, Jesuitenkirche und Bischofshaus.
Hall in Tirol: Jesuitenkirche, Pfarrkirche St. Nikolaus, Schneiderkirche und Friedhof

Diesem „bildtheologischen Anliegen“ sei die Präsentation der Kunstwerke gewidmet, wie es heißt. Ausgewählt wurden sie von Kurator Hubert Salden, Bischof Hermann Glettler leitet das Projekt. Bei freiem Eintritt werden unter anderem Werke von Christo, Berlinde de Bruyckere und Michel Abdollahi gezeigt – in fünf Kirchen und an drei weiteren Orten von Innsbruck und Hall. Insgesamt sind rund 50 Werke wichtiger Sammlungen und prominenter Galerien ausgestellt, die damit erstmals in Tirol zu sehen sind.

Fotostrecke mit 10 Bildern

Skulptur des belgischen Künstlers Kris Martin, Altar, 2014, Stahl, 527 x 529 cm, Courtesy Fondation Linda et Guy Pieters, am Friedhof Hall in Tirol. Durchblick auf den Bettelwurf
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Aus der Ausstellung „GEBT MIR BILDER“: „Altar“ des belgischen Künstlers Kris Martin am Friedhof Hall in Tirol. Durchblick auf den Bettelwurf.
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Michel Abdollahi, DER SCHWAMM 4.0, 2021, Skulptur im öffentlichen Raum vor der Jesuitenkirche Innsbruck
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Franz Erhard Walther, Werkaktivierung Ausstellungskopie #36, 1. Werksatz, 1967/2010, Dimension variabel, Franz Erhard Walther Foundation, Mitmach-Element als Teil der Werkbildung in der Jesuitenkirche Hall
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Bischof Hermann Glettler spricht über das genähte Werkstück von Franz Erhard Walther
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Mark Wallinger, ECCE HOMMO, 1999-2000, weiß-marmorierter Gießharz, vergoldeter Stacheldraht, Lebensgröße, Courtesy the artist and Hauser & Wirth, Dom St. Jakob Innsbruck
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Bischof Hermann Glettler spricht über die Skulptur von Mark Wallinger, ECCE HOMMO, 1999-2000, weiß-marmorierter Gießharz, vergoldeter Stacheldraht, Lebensgröße, Courtesy the artist and Hauser & Wirth, Dom St. Jakob Innsbruck.
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Mark Wallinger, ECCE HOMMO, 1999-2000
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Berlinde de Bruyckere, V. Eeman, lebensgroße Skulptur, Wachs, Textilien, Wanne, Courtesy The Deweer Collection, Belgien, Pfarre St. Nikolaus Hall.
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Künstlerkollektiv SUSI POP, Das Floß der Medusa nach Géricault, 2019, Siebdruck auf Leinwand, 700 x 400 cm, 28 Teilstücke, je 124 x 102 cm, Courtesy Zwinger Galerie, Spitalskirche, die Kirche im Herzen der Stadt Innsbrucks.
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Moderne Kunst und Spiritualität

Es gehe bei den gezeigten Kunstwerken um die zentralen existentiellen Themen des Menschseins, um die Balance zwischen Barmherzigkeit und Gerechtigkeit und um die Notwendigkeit persönlicher Entscheidungen inmitten einer bedrängten Zeit, wie es heißt. Kunst der Gegenwart, in der erstaunlich viele Aspekte christlicher Spiritualität vorkommen, soll dabei auf Vertrautes treffen und neue Räume des Staunens, der Nachdenklichkeit und vielfältiger Inspiration eröffnen.

Die Kunstpräsentation dauert vom 8. Mai bis Ende September 2021. An jedem Freitag und Sonntag finden um 16.00 Uhr vom Domplatz ausgehend Kuratorenführungen in Innsbruck statt. An jedem Samstag um 16.00 Uhr können Interessierte an Kuratorenführungen in Hall teilnehmen, Treffpunkt ist bei der Jesuitenkirche.