Fahrraddemo, Fridays for Future
ORF/Alexander Weglehner
ORF/Alexander Weglehner
Verkehr

Innsbruck: Fahrrad im Sommer Nummer 1

Das Fahrrad ist im Sommer das meistbenutzte Verkehrsmittel in Innsbruck. Das ergab eine Untersuchung im Auftrag der Landeshauptstadt. Während 27 Prozent der Innsbrucker Haushalte kein Auto haben, liegt dieser Anteil beim Fahrrädern bei 18 Prozent.

Wie die Umfrage unter 2.000 Bewohnerinnen und Bewohnern ergab, benützen 40 Prozent der Bevölkerung im Sommer täglich oder fast täglich das Fahrrad. Das sind doppelt so viele wie im Vergleich dazu, die täglich das Auto oder öffentliche Verkehrsmittel verwenden.

Im Winter sind dagegen Bus und Straßenbahn das Verkehrsmittel Nummer Eins in Innsbruck, 30 Prozent der Innsbruckerinnen und Innsbrucker nutzen dann jeden oder fast jeden Tag öffentliche Verkehrsmittel. 23 Prozent setzen in der kalten Jahreszeit vor allem auf das Auto, immerhin 15 Prozent fahren auch im Winter mit dem Rad.

Rad vor allem bei Schülern und Studierenden beliebt

Die Umfrage des Meinungsforschungsinstituts IMAD zeigt, dass das Fahrrad in erster Linie von jungen Menschen in Ausbildung genützt wird. Im Sommer fahren 63 Prozent der Schüler und der Studierenden regelmäßig mit dem Rad, im Winter sind es immerhin noch 42 Prozent auf dem Weg in die Schule oder zur Universität. Im Winter sind aber auch bei den Menschen in Ausbildung Tram und Bus die bevorzugten Verkehrsmittel mit einem Anteil von 55 Prozent.

Straßenbahn und Bus bei IVB-Zentrale in Wilten
Hermann Hammer
Im Winter sind Bus und Tram die meistbenutzten Verkehrsmittel in Innsbruck

In 82 Prozent der Haushalte mindestens ein Fahrrad

82 Prozent der Innsbrucker Haushalte haben ein oder mehrere Fahrräder. Immerhin 23 Prozent haben dabei sogar drei oder noch mehr Räder. Im Vergleich dazu ist in 73 Prozent der Haushalte mindestens ein Auto vorhanden. 56 Prozent haben einen Pkw, 17 Prozent zwei oder mehrere. Einen hohen Stellenwert hat unter den Stadtbewohnern auch der öffentliche Verkehr. 51 Prozent der Befragten gaben an, regelmäßig Kunden von Bus und Straßenbahn zu sein mit Wochenkarten oder sogar längeren Abos bis hin zu Jahreskarten.

Die für Mobilität zuständige Stadträtin Uschi Schwarzl (Grüne) sieht die Umfrage als Auftrag, die „Platzverteilung im öffentlichen Raum an diese Realität anzupassen“ und Radfahrerinnen und Radfahrer stärker zu berücksichtigen. Radfahrerinnen und Radfahrer seien unter dem Strich die stärkste Gruppe unter den Verkehrsteilnehmern.