Das neue Projekt schließt direkt an den Schwazer Hauptbahnhof an. Die Lärmbelastung für die neuen Anrainer solle sich in Grenzen halten, so der Schwazer Bürgermeister Hans Lintner. Die neuen Gebäude seien so ausgerichtet, dass etwa die Stiegenhäuser zu den Geleisen ausgerichtet sind und nicht der bewohnbare Teil. Dazu wird eine Lärmschutzwand errichtet.
Entworfen hat „Schwaz Urban“ der Innsbrucker Architekt Johannes Wiesflecker: „Das besonders Tolle ist, dass es gelungen ist, ein Stück Stadt, also Urbanität, im besten Sinne abzubilden. Arbeiten, Kinderbetreuung, Wohnen und Gastronomie unter einem Dach, das ist eine wesentliche Bereicherung an diesem Standort.“ Das Projekt ist eine Kooperation von ÖBB, der Stadt Schwaz und dem privaten Investor „urban flatSZ GmbH“, ein Unternehmen der EGLO Immobilien-Gruppe.
Einzigartiges Projekt in Österreich
Das Projekt entsteht „direkt am Öffentlichen Verkehr" und sei deshalb einzigartig in Österreich, freute sich der Schwazer Bürgermeister. Lob kam bei der Präsentation auch von und erhält im Rahmen einer Pressekonferenz am Freitag auch per Video von Umweltministerin Leonore Gewessler: „Ich gratuliere den Verantwortlichen, dass es gelungen ist, Wohnen und Gewerbe am Bahnhof, einen Kulturraum und einen Kindergarten mit dem Park&Ride-Projekt zusammenzubringen.“
Mehr als 300 Pkw werden in einer unterirdischen Tiefgarage Platz finden. 130 Stellplätze davon sind für die Park&Ride-Anlage vorgesehen. Darüber entsteht ein mehrstöckiges Mehrzweckgebäude, das zur Hälfte für Wohnungen und Gewerbe genutzt werden wird. Auch ein Kulturraum werde entstehen, den die Stadt etwa für Ausstellungen kostenlos benützen kann.
Die Vorarbeiten für den Bau beginnen am 8. Mai. Mit dem Bau von „Schwaz Urban“ werde dann in Kürze begonnen. In zwei Jahren soll das Projekt fertig sein. Rund 50 Millionen Euro sind dafür veranschlagt. Der Schwazer Gemeinderat stimmte übrigens dem Großprojekt einstimmig zu. Auch darauf ist Bürgermeister Lintner besonders stolz.