Kabel für Breitband-Anschluss
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Politik

Land begrüßt Breitbandinitiative des Bundes

Beim Land Tirol begrüßt man die von der Bundesregierung angekündigten Mittel für den Ausbau eines schnellen Internets. Zusätzliche 1,4 Milliarden Euro sollen bis 2026 österreichweit in den Breitband-Ausbau fließen.

Mit 891 Millionen Euro aus dem Resilienzfonds der EU, 389 Millionen Euro aus Auktionserlösen und 166 Millionen aus bereits budgetierten Mitteln soll nach der Breitbandmilliarde abermals neuer Schwung in den Breitbandausbau kommen. Die auch für Digitalisierung zuständige Landesrätin Patrizia-Zoller Frischauf (ÖVP) begrüßt in einer Aussendung das Vorhaben des Bundes.

Das Land werde sich auch diesmal aktiv einbringen, damit die Tiroler Gemeinden wieder Förderungen erhalten, um ihre Glasfasernetze flächendeckend fertig bauen zu können, heißt es von ihr. Im Rahmen der angesichts der Coronakrise gestarteten Konjunkturoffensive 2021 werde es zusätzliche zehn Millionen Euro geben. Damit soll laut der Landesrätin gewährleistet werden, dass geplante Projekte tatsächlich umgesetzt werden.

Bis jetzt 78 Landes-Millionen für Breitbandausbau

Zoller-Frischauf verweist auch darauf, dass das Land seit 2014 die heimischen Gemeinden mit jährlich zehn Millionen Euro bei der Schaffung von Glasfaserinfrastruktur unterstützt habe und bis 2023 insgesamt 100 Millionen Euro für den Ausbau „des ultraschnellen Internets mit zukunftsfähigen Glasfaserleitungen“ zur Verfügung gestellt werden. Seit 2014 seien in Tirol 187.400 Wohnsitze neu versorgt worden. Bis jetzt seien 78 Millionen Euro vom Land in den Breitbandausbau geflossen.

Mit dem Glasfaserpakt für Tirol habe man bereits im vergangenen Sommer einen innovativen Weg und eine Kooperation zwischen den Tiroler Gemeinden und 13 Internet-Service-Providern beschlossen, damit alle Stakeholder beim Breitbandausbau an einem Strang ziehen, so Zoller-Frischauf.

Finanzielle Unterstützung für Private

Das Land habe mit September 2020 die Digitalisierungsoffensive um einen neuen Glasfaseranschluss-Scheck für Privathaushalte erweitert, der von der Bevölkerung gut angenommen werde. Bis dato seien 1.070 Förderanträge genehmigt und 661.000 Euro ausbezahlt worden. Die Frist für die Antragseinreichung zum Glasfaseranschluss-Scheck für Privathaushalte läuft noch bis zum 30. November 2021.