Die Verordnung, die einen „Grünen Pass“ für das Betreten von Lokalen einführt, soll am Freitag beschlossen werden. Gäste, die im Außenbereich bedient werden, müssen keinen solchen Nachweis erbringen. Toiletten können ohne einen Nachweis aufgesucht werden.
Aktueller Test oder Impfung als Türöffner
Für den Südtiroler „Grünen Pass“ soll eine App für Smartphones entwickelt werden. Der Nachweis soll für negativ Getestete, Genesene und Geimpfte gelten. „Wir wollen die Gastronomie wieder eröffnen und nicht wieder schließen müssen, wie es auf Sardinien der Fall war. Daher beharren wir auf dem Weg der Impfung und des Massentests“, sagte LH Arno Kompatscher (SVP).
Voraussetzung für die Öffnung ist allerdings, dass Südtirol in die gelbe Corona-Risikozone mit moderaten Beschränkungen fällt. Mit Blick auf die Infektionslage ging Kompatscher am Dienstag auch davon aus. Aktuell fällt Südtirol in die orange Einstufung.
Tests und Impfungen soll Lage stabil halten
In Südtirol will die Landesregierung mit vielen Corona-Tests und -Impfungen vermeiden, dass nach wenigen Tagen oder Wochen Schließungen folgen, wie Kompatscher weiter erklärte. Im Schnitt verzeichnen die Gesundheitsbehörden dort täglich 80 Corona-Neuinfektionen. Für den Präsenzunterricht an Schulen sind Tests verpflichtend. Am Montag wurden dort knapp 35.000 gemacht und 28 positive Fälle entdeckt.
Italien will ab dem 26. April die strengen Anti-Covid-Restriktionen lockern. Kino, Theater und Museen sollen in den gelben Regionen mit beschränktem Einlass wieder öffnen. In gelben Zonen dürfen Restaurants bis Juni nur im Freien Kunden bedienen. Gegen dieses Vorhaben gab es in Südtirol in den vergangenen Tagen starken Protest.