(Hoch-)Risikopatientinnen und -patienten sowie Impfwillige über 65 Jahre sollen gemäß Phase zwei des Tiroler Impfplans bis Ende April geimpft sein. Das Land appellierte am Dienstag an Angehörige dieser Gruppen, sich noch schnell vorzumerken.
Um Phase drei des Impfplans gut organisieren und planen zu können, forderte das Land auch alle anderen Impfwilligen auf, sich unter der Homepage tirolimpft vorzumerken. Man hoffe, dass die zusgesagten höheren Impfstoffmengen im Mai eintreffen und damit in größerem Umfang geimpft werden kann, so Gesundheitsdirektor Thomas Pollak.
Das Impfzentrum Lienz in der Dolomitenhalle startet laut Land mit den ersten Impfungen zwischen 23. und 25. April, ab 30. April bzw. 1. Mai werden die Impfstraßen in Reutte, Landeck, Imst, Haiming, Telfs, Kufstein, Kundl und Kitzbühel in Betrieb gehen. Voranmeldungen seien bereits möglich.
Nach einer Erkrankung sechs Monate warten
Wer eine Covid-Erkrankung durchgemacht hat, ist durch Antikörper sechs bis acht Monate geschützt. Durch die Impfung werden die Antikörper wieder „aufgefrischt“. Impfbereite Menschen, die eine Infektion durchgemacht haben, können auf der „tirolimpft-Seite“ den letzten Tag der Absonderung vermerken, dadurch erhalten sie automatisch circa sechs Monate später die Einladung zum Impfen.
Weit vorne im Österreichvergleich
Tirol ist mit einer Impfrate von 25,1 Prozent bei den Erstgeimpften und 13,4 Prozent der Vollimmunisierten Spitzenreiter in Österreich – nicht zuletzt aufgrund der Sondertranche an Impfstoff für den Bezirk Schwaz. 68 Prozent der über 65-Jährigen haben zumindest eine Erstimpfung erhalten, so das Land in der Aussendung weiter. Insgesamt seien in Tirol bisher mehr als 292.000 Impfungen durchgeführt worden, davon 190.000 Erst- und rund 102.000 Zweitimpfungen.