317.000 „Erstzutritte“ verzeichnete die Bergbahn AG Kitzbühel in der vergangenen Wintersaison. Das ist ein Prozentanteil von nur 23,5 Prozent im Vergleich zur vorangegangenen Saison. Das sei natürlich wirtschaftlich verheerend, meinte Klaus Winkler, Aufsichtsratsvorsitzender der Bergbahn AG Kitzbühel und Bürgermeister der Gamsstadt. Dass man im Rahmen der Corona-Schutzmaßnahmen-Möglichkeiten dennoch offengehalten habe und vor allem der heimischen Bevölkerung perfekte Pisten-Bedingungen geboten habe, sei aber dennoch eine richtige Entscheidung gewesen, so Winkler.
„Offenhalten hat sich gelohnt“
„Kitzbühel ist dadurch als Sportstadt präsent geblieben“, erklärte Anton Bodner, der Vorstandsvorsitzende der Bergbahn AG. „Es war eine Investition in das Vertrauen unserer Gäste und in die Kitzbühel-Zukunft insgesamt“, fügte Bodner hinzu. Dieses Vertrauen und diese Wahrnehmung würde dann in den kommenden Verkäufen der Saisonkarten Niederschlag finden.
Jüngere Gäste im Sommer ansprechen
Die Verantwortlichen der Kitzbüheler Bergbahn setzen ihre Hoffnung jetzt auf den kommenden Sommer und Winter. Im Winter 2021/2022 sollen bereits wieder 80 Prozent des Vor-Corona-Winterergebnisses an Umsatz eingefahren werden, hieß es bei einer Pressekonferenz am Donnerstag. Die Sommersaison soll dieses Jahr mit bis zu 30 Prozent des Jahresumsatzes zu Buche schlagen – anstatt ansonsten mit rund zehn.
Im Sommer wollen die Kitz-Ski-Akteure neue Gästeschichten ansprechen und sich „verjüngen“. So setzt man beispielsweise auf das Thema Biken. Auch der generelle Trend „Outdoor vor Indoor“ werde sich laut Christian Wörister, Mitglied des Vorstands der Bergbahn, höchstwahrscheinlich positiv auf die Sommer-Bilanz auswirken.