Durch diese „inszenierte Stadtführung“ sollen historische Orte der Silberstadt zum Leben erweckt werden. Das Pilotprojekt soll vor allem Einheimische ansprechen.
Historische Orte werden zur Bühne
An insgesamt drei Stationen verwandelt der Tiroler Schauspieler Markus Plattner historische Orte in Schwaz in seine persönliche Bühne. Die erste Szene spielt an einem Grab vor dem Franziskanerkloster, mitten in der Altstadt. Plattner erzählt von der „Zeit in Not“, dem Beginn des 30-jährigen Krieges und der damals grassierenden Fleckfieberepidemie. Es ist kein bloßes Erzählen, es ist ein Darstellen auf Basis von literarischen Texten, die von Felix Mitterer stammen.
Geschichte nachhaltig vermitteln
Durch dieses neue Konzept der Stadtführung will man das Interesse an der Stadtgeschichte wecken, sagt Iris Mailer-Schrey, Kulturreferentin der Stadt Schwaz. Ziel sei es außerdem Besucherinnen und Besuchern Kultur und Geschichte nachhaltig zu vermitteln. „Durch diese Inszenierungen bekommen Mauern eine Sprache, das Wort wird zum Bild.“ So könne man sich auch nach der Stadtführung daran erinnern, was bei der Stadtführung erklärt wurde. Es gehe um den Mehrwert, so Mailer-Schrey.
Aushängeschild Felix Mitterer
„Es ist ein Bonus, dass sich Felix Mitterer auf diese Texte eingelassen hat“, sagt Mailer-Schrey. Der Name Felix Mitterer sei so gut wie jedem ein Begriff, dadurch erhoffe man sich auch, den ein oder anderen Besucher mehr anzulocken.
Mitterer lebt mittlerweile selbst in Schwaz. Er freut sich über diese Zusammenarbeit und zeigt sich begeistert von der Darstellung der Texte durch Schauspieler Plattner. Diese Besetzung sei ein absoluter Glücksgriff, so Mitterer.
Aufführungen für Mitte Mai geplant
Angesprochen werden soll vor allem die Schwazer Bevölkerung. Die Verantwortlichen sehen es auch als neues kulturelles Angebot für Einheimische. Die Aufführungstermine sind derzeit Mitte Mai geplant. Aus jetziger Sicht werden diese unter Einhaltung der Corona-Auflagen auch stattfinden können.