Franz Pöhacker
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Kultur

Künstler Franz Pöhacker ist tot

Der Tiroler Bildhauer und Zeichner Franz Pöhacker ist im 94. Lebensjahr verstorben. Der stille Künstler hinterlässt ein großes Werk auch im öffentlichen Raum. Franz Pöhacker hatte bei Fritz Wotruba an der Wiener Akademie studiert.

Pöhacker gehörte einer große Generation an, seine Studienkollegen waren Alfred Hrdlicka und Joannes’ Avramidis. 1959 ließ sich der gebürtige Grazer in Hall nieder, unterrichtete 20 Jahre lang am dortigen Gymnasium der Franziskaner und schuf nebenbei auch große öffentliche Werke. 

Franz Pöhacker
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In seiner Arbeit war er immer auf der Suche nach der Stille

Liebe zu allen Menschen

Seine tiefe Menschlichkeit, die ihn zu einem so großen Lehrer gemacht hat und die durch alle seine Werke zu spüren war, gründete in seinen Erfahrungen als Jugendlicher, als sein Vater Leiter des Gefangenenhauses war. Damals habe er so ziemlich die ganze Bandbreite der menschlichen Schwächen und Vergehen kennengelernt. Das sei in ihm hängen geblieben, „seitdem sind mir die Menschen lieb und alle gleich“.

Franz Pöhacker mit Plastik
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Für die Schüler des Gymnasiums Hall schuf er „Knospe Zuversicht“

An vielen öffentlichen Plätzen präsent

Franz Pöhacker hinterlässt ein umfangreiches Werk, das in vielen Ausstellungen gewürdigt wurde.   Im öffentlichen Raum ist er präsent, etwa mit der „Großen Erdfrau“ und „Lebenszeichen“ an der Innsbrucker Klinik, mit „Die große Kristalline“ im Kongresshaus Innsbruck oder die „Große Wachsende“ bei der Tiroler Gebietskrankenkasse.