Mit Stand Montagnachmittag wurden im EDV-System rund 41.700 Zweitimpfungen verzeichnet – wobei einige Gemeinden die Impfungen erst am Ende des Tages eintragen. In der ersten Runde waren rund 46.000 Personen geimpft worden.
Alles in allem sei die Impfaktion gut verlaufen, resümierte Landeshauptmann Günther Platter (ÖVP). „Wir freuen uns, dass die Impfbereitschaft erneut so hoch war und dieses Projekt von der Bevölkerung mitgetragen wird: Beinahe alle Personen sind zu ihrem Zweittermin erschienen. Dass sich die Impfungen auf die Infektionen im Bezirk positiv auswirken, ist bereits jetzt zu beobachten“, so der Landeshauptmann.
Unter internationaler Beobachtung
Im Zuge der Impfaktion wird die Studie „REDUCE“ von der Medizinischen Universität Innsbruck und der AGES durchgeführt. Rund 12.500 Personen hatten sich bereiterklärt, an der Studie teilzunehmen. Sie sollen nun über einen Zeitraum von sechs Monaten beobachtet werden. „Ich bin mir sicher, dass wir in Tirol zum weltweit notwendigen Wissensfortschritt rund um das Coronavirus beitragen werden. Die Forschungsregion Schwaz steht mit ,REDUCE’ unter internationaler Beobachtung aufgrund der Einzigartigkeit dieses Wissenschaftsprojektes“, sagte Gesundheitslandesrat Bernhard Tilg (ÖVP).
Maßnahmen gelten auch für Geimpfte
Die volle Schutzwirkung der Impfung entfalte sich rund eine Woche nach der Zweitimpfung. „Die Geimpften sind mit den zwei Impfungen bestens gegen einen schweren Erkrankungsverlauf geschützt – das persönliche Risiko eines Krankenhaus- oder gar Intensivaufenthaltes verringert sich um ein Vielfaches“, erklärte Gesundheitsdirektor Thomas Pollak. Trotzdem müssen sich Geimpfte vorerst noch an die geltenden Maßnahmen halten, betonte er. Die Weitergabe des Virus trotz Impfung sei derzeit noch Gegenstand der Forschung.