Über 10.200 Wörglerinnen und Wörgler sind stimmberechtigt, sie wurden vorab informiert. Die Stimme kann per Wahlkarte oder übers Internet abgegeben werden, erklärte Bürgermeisterin Hedwig Wechner.
Bad kostet die Stadt viel Geld
Abgestimmt werden kann von 07.30 bis 13.00 Uhr in insgesamt neun Wahlsprengeln. Bürgermeisterin Hedwig Wechner hatte sich bereits im Vorfeld deutlich gegen eine Sanierung des Bades ausgesprochen, da diese für die Stadt Wörgl ohne weiteren Kredit finanziell nicht zu stemmen sei. Schon jetzt müsse man dem Bad jährlich über 1,5 Millionen Euro zuschießen, sagte Wechner.
Es sei an der Zeit, die Notbremse zu ziehen, da es keine Möglichkeit zum sinnvollen und vor allem finanzierbaren Erhalt des Wave gebe, betonte Wechner. Außerdem sei die Bausubstanz des Gebäudes derart schlecht, dass nur ein Abriss und anschließender Wiederaufbau infrage käme. Zudem werde das Geld dringend für andere Investitionen benötigt, wie beispielsweise Schulen und Kinderbetreuungseinrichtungen, so Wechner.
Gemeinden könnten sich an Sanierung beteiligen
Die Argumente der Bürgermeisterin kann die Bürgerinitiative für den Erhalt des Wave nicht nachvollziehen. Sie schlägt vor, dass sich umliegende Gemeinden finanziell an der Sanierung beteiligen und so das Bad retten könnten. Eine Stadt wie Wörgl könne kaum ohne Hallen- oder Freibad auskommen und eine Sanierung wäre jedenfalls billiger als ein Neubau, betonte Gabriele Hausberger von der Bürgerinitiative.
Ergebnis der Volksbefragung am Nachmittag
Nach Monaten der teils hitzigen Debatten, wie es mit dem Wave weitergehen soll, fällt am Sonntag eine Entscheidung. Am Nachmittag gegen 15.00 Uhr wird das Ergebnis der Volksbefragung erwartet.