Personen stehen zur Impfung an
APA/EXPA/Johann Groder
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Coronavirus

Bezirk Schwaz: Zweite Impfung hat begonnen

Am Donnerstag hat die zweite Impfrunde im Bezirk Schwaz begonnen. Bis Dienstag sollen alle impfwilligen Schwazerinnen und Schwazer die abschließende Impfung gegen das Coronavirus erhalten haben. Am Donnerstag endete auch die Ausreisetestpflicht aus dem Bezirk.

Rund 46.000 Menschen haben sich vor vier Wochen im Bezirk Schwaz gegen das Coronavirus impfen lassen. Sie sollen in den nächsten Tagen die zweite Impfung erhalten.

Zweite Impfung ist notwendig

Einige der Geimpften hätten in der Zwischenzeit Bedenken geäußert, ob auch eine zweite Impfung notwendig sei, berichtete die Schwazer Ärztin Doris Schöpf. Ihre Antwort ist klar: „Es hat sich schon die erste Runde spürbar gemacht. Wie man aus anderen Intensivstationen hört, ist offensichtlich mehr los als bei uns in Schwaz. Natürlich rechnen wir alle damit, dass das nach der zweiten Serie noch viel besser wird. Man wird mit der Impfung nicht alle Erkrankungen verhindern können, aber nach derzeitigem Wissen, wird jemand, der krank wird, nicht mehr lebensgefährlich erkranken.“ Der volle Schutz gegen das Coronavirus tritt 14 Tage nach der zweiten und somit letzten Impfung in Kraft.

Höchste Impfrate in ganz Österreich

Mit Abschluss der Impfungen wird der Bezirk Schwaz österreichweit die höchste Durchimpfungsrate aufweisen. Die EU hat der Region 100.000 zusätzliche Impdosen von Biontech-Pfizer zur Verfügung gestellt, um die weitere Ausbreitung der südafrikanischen Coronavirus-Mutation zu verhindern. Diese konnte erfolgreich eingedämmt werden, hieß es vom Land Tirol. Aktuell gebe es 14 aktiv positive Fälle der südafrikanischen Mutation.

Ausreisetestpflicht wurde beendet

Die seit rund einem Monat bestehende Ausreisetestpflicht aus dem Bezirk Schwaz wurde mit Donnerstag aufgehoben. Bei den Testungen wurden 170 asymptomatische Personen entdeckt, teilte das Land am Mittwoch mit.

Mit dem Ende der Ausreisetests wird auch die FFP2-Maskenpflicht an ausgewählten öffentlichen Orten im Freien im Bezirk abgeschafft. Die Maßnahmen wurden eingeführt, weil sich im Bezirk die südafrikanische Virusvariante verstärkt ausgebreitet hatte. Diese spielt aber nur mehr eine geringe Rolle. Während diese Mutation Anfang Februar noch einen Anteil von knapp 19 Prozent aller Infizierten in Tirol ausmachte, waren es am Mittwoch nur mehr 0,55 Prozent.