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Bildung

Land würdigt Engagement für Demokratie

Die Volkshochschule (VHS) Tirol und das Katholische Bildungswerk Tirol sind die Preisträger des diesjährigen Bildungsinnovationspreises. Die Anforderung für diese Auszeichnung des Landes war die Unterstützung demokratiepolitischen Handelns.

Alle zwei Jahre schreibt das Land Tirol seit 2010 einen Bildungsinnovationspreis aus. Den Themenschwerpunkt für das Jahr 2021 bildeten Konzepte und Projekte der Erwachsenenbildung zur Unterstützung eines demokratiepolitischen Handelns in der Bevölkerung unter dem Titel „Demokratie leben und gestalten“.

Die Preise sind mit je 2.500 Euro dotiert und werden voraussichtlich im Herbst 2021 vergeben. Die Volkshochschule wurde für ihr Projekt „Meine Rechte (und Pflichten) in einer Demokratie verstehen und erleben“, das Katholische Bildungswerk für das Projekt „Marionette Mensch? Verschwörungstheorien, Fake News, Künstliche Intelligenz und digitale Entmündigung“ ausgezeichnet.

Für politische Beteiligung, gegen digitale Entmündigung

Das Projekt der Volkshochschule ist eine Ergänzung zum bestehenden Programm und richtet sich vor allem an junge Erwachsene und Jugendliche, so Birgit Brandauer, Geschäftsführerin der VHS. Mit den Veranstaltungen wird ein Grundstein für eine aktive politische Beteiligung gelegt. Die Bewerbung erfolgt verstärkt in sozialen Netzwerken.

Durch die Corona-Pandemie sei nicht nur der Zugang zu den digitalen Möglichkeiten gestiegen, sondern auch die Notwendigkeit, sich kritisch damit zu befassen, so Angelika Stegmayr, der Leiterin des Bildungswerks. Mit seinem Projekt will das Bildungswerk die Analyse- und Urteilsfähigkeit stärken und zur Zivilcourage aufrufen, so Stegmayr.

Für Projekte der Erwachsenenbildung

Die Auszeichnung wird seit 2010 vergeben und hat zum Ziel, Leistungen und Innovationen im Bereich der Erwachsenenbildung und des Büchereiwesens zu würdigen und stärker sichtbar zu machen. Für den Preis 2021 gab es sieben Einreichungen.