Was der Schnee zuvor meist noch zudeckt, zeigt sich im Frühling, wenn achtlos weggeworfene Abfälle – etwa Plastikflaschen im Straßengraben, Aludosen an der Uferpromenade oder auch Corona-Schutzmasken am Wegesrand – ausapern. Seit vielen Jahren setzen sich viele Freiwillige dafür ein, diesem Müll einzusammeln.
Saubermachen mit der Aktion „Tirol klaubt auf“
Auch heuer gibt es in vielen Gemeinden einen Frühjahrsputz in der Natur. Allerdings kann der nicht wie bisher stattfinden sondern nur unter Einhaltung der jeweils geltenden Corona-Maßnahmen. In den Bezirken Schwaz und Innsbruck-Land koordiniert und unterstützt die Abfallwirtschaft Tirol Mitte GmbH (ATM) diese Aktionen unter dem Motto „Tirol klaubt auf“. Wer mitmachen will, wird mit Müllsäcken, Handschuhen und anderen Ausrüstungsgegenständen ausgestattet. Die Gemeinden erhalten diese Materialien bei der ATM.
Pfand würde Littering eindämmen
Das achtlose Wegwerfen von Abfällen – das „Littering“ – schade nicht nur dem Ortsbild sondern auch der Umwelt, betonte ATM-Geschäftsführer Alfred Egger: „Der Idealzustand wäre, dass wir irgendwann gar keine Flurreinigungen mehr brauchen, weil niemand seinen Abfall in die Natur wirft. Ein Pfand auf Plastikflaschen und Aludosen wäre ein wichtiger und dringend notwendiger Schritt in diese Richtung.“
Getränkeverpackungen machen einen Großteil der Abfälle aus. Erfahrungen aus anderen Ländern zeigen, dass ein Pfandsystem diese Unsitte eindämmen würde – und Flaschen und Dosen nicht in der Natur, sondern im Recyclingkreislauf landen würden.
Beim Mitmachen winken Preise
Wer bei der Aktion „Tirol klaubt auf“ mitmacht und ein Foto vom Aufklauben auf der Website der Aktion hochlädt, kann „tolle“ Preisen gewinnen. Interessierte Personen können sich an das jeweilige Gemeindeamt wenden.