Die Bilanzsumme stieg indes aufgrund einer bei der EZB in Anspruch genommenen Refinanzierungsmöglichkeit um 1,77 Prozent auf 8,77 Mrd. Euro. 2019 schloss die Bank mit einer Bilanzsumme von 7,45 Mrd. Euro ab. Die Kernkapitalquote blieb mit 14,52 Prozent (2019: 14,58 Prozent) konstant hoch, wie auch die Eigenmittelquote mit 16,79 Prozent (2019: 16,84 Prozent). Die Hypo Tirol sei „gut durch das vergangene Geschäftsjahr gekommen“, bekräftigte Vorstandsvorsitzender Johann Peter Hörtnagl in einer Presseaussendung vom Freitag.
Kreditrisikovorsorge aufgestockt
Aufgrund der Pandemie sei die Kreditrisikovorsorge aufgestockt worden, was sich direkt auf das Unternehmensergebnis auswirke. „Mit dieser gewissenhaften Maßnahme tragen wir möglichen Nachwehen der Covid-Krise Rechnung und können den Tirolerinnen und Tirolern durch eine unternehmerisch nachhaltige Entwicklung weiterhin verlässlich zur Seite stehen“, versicherte der Vorsitzende des Aufsichtsrats Wilfried Stauder.
Ratingagentur attestierte gutes Risikoprofil
Trotz der der Coronaviruskrise geschuldeten Rückgänge hieß es in der Pressemitteilung: „Die Hypo Tirol Bank steht auf wirtschaftlich soliden Beinen“. Die komfortable Kapitalausstattung und ausreichende Liquidität hätten 2020 zu einer Bestätigung des A-Ratings durch Standard & Poor’s geführt. Darüber hinaus attestiere die Ratingagentur der Tiroler Landesbank ein gutes Risikoprofil.
Die Forderungen an Kunden seien im Geschäftsjahr 2020 um 5,15 Prozent gestiegen und beliefen sich zum Bilanzstichtag auf 6,02 Mrd. Euro. „Unsere Kreditvergaben erfolgen risikobewusst, verfügen über einen guten Branchenmix im Firmenkunden-Segment und sind im Kern-Segment privater Wohnbau hypothekarisch besichert“, erläuterte Vorstandsmitglied Alexander Weiß. Wie schon im vergangenen Geschäftsjahr habe der Anteil des Forderungsvolumens in den oberen Bonitätssegmenten weiter gesteigert werden können und lag 2020 bei 76 Prozent.