Schultasche und Stifte
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Bildung

Drängen auf Alltag in den Schulen

Wie es mit den Schulen weitergeht, ist derzeit in Diskussion. Der Landeselternverband Tirol fordert, dass es nach den Osterferien in den Schulen wieder Normalbetrieb gibt. Die Kinder- und Jugendanwaltschaft Tirol spricht sich vehement gegen neuerliche Schulschließungen aus.

Der Landeselternverband unterstreicht in einer Aussendung, dass „die Rückkehr zum Präsenzunterricht nach Ostern nicht nur sinnvoll, sondern dringend geboten erscheint.“ In den Schulen werde zwei bis drei mal die Woche getestet. „Schule“, so Christiane Götz, Präsidentin des Landeselternverbands Tirol für den Bereich der Pflichtschulen, „ist ein relativ sicherer Ort, weil hier schon seit Wochen konsequent jene Hygienekonzepte umgesetzt werden, die schon vor Monaten von den Krisenteams ausgearbeitet worden sind.“

Der derzeitige Schichtbetrieb nach der Volksschule sei ein „Notkonstrukt", das Kindern, Jugendliche und Lehrenden viel abverlangt, meint Christoph Drexler, Präsident des Landeselternverbands für die mittleren und höheren Schulen. „Vielen unserer Kinder geht es gar nicht mehr gut“, sagen die beiden Elternvertreter.

Erneute Schulschließungen dringend verhindern

Die Tests in den Schulen lieferten ein Spiegelbild des Infektionsgeschehens in der Bevölkerung. Damit könnten auch Infektionsherde im privaten Umfeld identifiziert werden. „Wenn keine Schule mehr stattfindet, dann wird es wieder vermehrt Treffen im privaten Umfeld – ohne Tests – geben. Damit steigt aber auch das Verbreitungsrisiko“, führt Tirols Kinder- und Jugendanwältin Elisabeth Harasser aus.

Eine weitere Öffnung des Schulbetriebes unter Beibehaltung der Präventionskonzepte mit regelmäßigen Tests und Masken, gemeinsam mit einer raschen Durchimpfung der Lehrenden könne sicher eine wirksamere Maßnahme sein, als die Kinder wieder in den Heimunterricht zu schicken, führt die Kinder- und Jugendanwältin weiter aus.