Frau in blauer Montur zieht eine Spritze auf
APA/EXPA/Johann Groder
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Coronavirus

40 Prozent der Über-65-Jährigen geimpft

In Tirol sind bisher 117.000 Erst- und 25.000 Zweitimpfungen durchgeführt worden. Der Fokus der Impfungen liege derzeit bei den Riskogruppen und den Über-65-Jährigen. Rund 60.000 der Über-65-Jährigen seien bereits geimpft, das entspreche mehr als 40 Prozent, teilte das Land am Freitag mit.

In 15 Gemeinden, die an den Bezirk Schwaz angrenzen, wurden die Über-65-Jährigen bereits geimpft. In den fünf Gemeinden, die aktuell mit einer Ausreisetestpflicht belegt sind (Arzl im Pitztal, Roppen, Haiming, Virgen und Matrei in Osttirol), stünde eine Impfung der Über-65-Jährigen unmittelbar bevor, informierte Gesundheitslandesrat Bernhard Tilg (ÖVP).

Auch in den weiteren Teilen Tirols seien die Impfungen der Über-65-Jährigen bereits gestartet bzw. starten spätestens mit Beginn der kommenden Woche. „Tirol belegt damit österreichweit den zweiten Platz“, erklärte LH Günther Platter (ÖVP) in der Aussendung.

Beinahe alle Über-80-Jährigen geimpft

Die Erstimpfungen der Über-80-Jährigen seien so gut wie abgeschlossen. In 277 der 279 Tiroler Gemeinden erhielten die Über-80-Jährigen zumindest die erste Teilimpfung. In den Seniorenwohn- und Pflegeheimen stünden die Zweitimpfungen kurz vor dem Abschluss.

Helene Drobits und Maria Zambo sitzen  an einem Tisch im Altersheim
ORf

Sinkende Infektionszahlen in Seniorenheimen

Dass die Impfungen ihre Wirkungen zeigen, zeige der deutliche Rückgang der Infektionszahlen in den Seniorenheimen. Seit Beginn der Impfungen seien diese bei den Bewohnern um rund 96 Prozent und bei den Mitarbeitern um rund 93 Prozent zurückgegangen, hieß es.

„Aufgrund der Tatsache, dass die Durchimpfungsrate der älteren Bevölkerung – vor allem auch in den Alten- und Pflegeheimen – bereits sehr weit fortgeschritten ist, kann Tirol nun die strengeren Vorgaben für die Alten- und Pflegeheime wieder zurücknehmen und in das Bundesregime übergehen“, sagte Platter. Die Landesverordnung sah unter anderem eine Verkürzung des Testintervalls bei Mitarbeitern von drei auf zwei Tage sowie eine strengere FFP2-Maskenpflicht für Mitarbeiter und engmaschigere Tests für die Bewohner vor.

Bislang 210.000 Anmeldungen für Impfung

Der Gesundheitslandesrat rief alle Über-65-Jährigen und Personen, die zu einer Risikogruppen zählen und sich noch nicht vormerken ließen, dazu auf, sich schnellstmöglich für die Impfung anzumelden. Insgesamt ließen sich tirolweit bis dato rund 210.000 Personen für eine Impfung vormerken. Gemeinsam mit der Bedarfserhebung der Tiroler Gemeinden bei Personen über 80 Jahren – insgesamt rund 28.350 – sind es damit rund 238.350 Personen, die sich für eine Impfung vorgemerkt haben.