HInweis: „Keine Gatistests mehr  vorrätig“
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Chronik

Gratistests in Apotheken so gut wie vergriffen

Die Corona-Selbsttests, die seit dem 1. März in den Tiroler Apotheken angeboten werden sollten, sind im ganzen Land so gut wie vergriffen. Die Nachfrage ist groß, der Nachschub aber stockt. Erst Ende der Woche sollen neue Tests eintreffen.

260.000 Selbsttests haben die Tiroler Apotheken am 1. März angeboten, ein Vorrat, der nicht lange gereicht hat. „Leider war der Andrang so groß, dass die Tests am Dienstag schon aus waren“, sagt Isabella Breuer, Apothekerin in Innsbruck.

„Natürlich hätten wir gern mehr hergegeben als wir gehabt haben“, sagt Stefanie Lair, die Vizepräsidentin der Tiroler Apothekerkammer, „aber im Laufe der Zeit bekommt sicher jeder Tiroler und jede Tirolerin einen Test.“

Der Nachschub stockt

Geplant ist, dass diese Woche 500.000 weitere Tests im Land eintreffen und in der Folgewoche noch einmal eine Million. Der Nachschub stockt allerdings. Die Tests kommen aus China, sie werden von der Bundesbeschaffungs GmbH für ganz Österreich importiert und an die Apotheken verteilt. Derzeit gebe es logistische Probleme wie Flugausfälle und Verzögerungen bei der Zollabfertigung, sagt die Bundesbeschaffungsgesellschaft auf Anfrage des ORF Tirol. Die zweite Tranche, also eine halbe Million Tests für Tirol, werde nicht vor Donnerstag dieser Woche erwartet.

Apothekerin sortiert Testkits
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In den Apotheken müssen die Selbsttests erst in Fünferkuverts sortiert werden

Herausforderung für Apotheken

In den Apotheken müssen die Tests erst aus der Großpackung genommen, in Kuverts zu je fünf Stück sortiert und mit einer Bedienungsanleitung versehen werden. Eine logistische Herausforderung, die zur normalen Apothekertätigkeit und zur Durchführung von Antigentests hinzukommt. Die Apotheker leisteten derzeit Großartiges, sagt Kammervizepäsidentin Stefanie Lair.

Mädchen macht Nasenbohrertest
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Fünf Stück pro Nase und Monat: Die Gratis-Selbsttests sind heiß begehrt

Fünf Tests pro Nase

Alle Tirolerinnen und Tiroler ab 15 Jahren haben mit ihrer E-Card das Recht auf fünf Tests pro Nase und Monat. Die Selbsttests gelten weder als Zutrittsberechtigung für Friseure und andere körpernahe Dienstleistungen noch fürs Skifahren. Dennoch gebe ein solcher Selbsttest ein Gefühl der Freiheit zurück, besonders wenn es um Treffen mit Familienangehörigen ginge, sagt Stefanie Lair. Sie betont jedoch, dass es sich dabei nur um eine Momentaufnahme handle, die niemanden von der Verpflichtung entbinde, Abstand zu halten und eine FFP2 Maske zu tragen, wo sie vorgeschrieben sei.