Alpines Wandern
daniel zangerl photographer
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Wirtschaft

Neuer Klimapreis für den Tourismus

Nachhaltige Projekte für den Klima- und Umweltschutz in der Tourismuswirtschaft anregen und umsetzen, das ist das Ziel des neuen Vitalpin Klimaschutzpreises. Projekte aus dem Alpenraum sollen von einer Jury ausgewählt und ausgezeichnet werden. Die Preisträger sollen dann mit ihren Ideen Vorbild für andere Betriebe werden.

Der Tourismus und der nachhaltige Klima- und Umweltschutz scheinen in den Augen vieler derzeit eher Gegensätze zu sein. Um dem entgegenzuwirken, soll mit dem Vitalpin Klimaschutzpreis in Zusammenarbeit mit dem Klimaschutz-Experten ClimatePartner eine Möglichkeit geschaffen werden, nachhaltige Projekte auszuzeichnen. Sie sollen dann möglichst viele Nachahmer innerhalb der Branche finden.

v.li: GF Vitalpin Theresa Haid und Juryvorsitzender Franz Fischler
ProMedia/Vitalpin
v.l.: Theresa Haid, Geschäftsführerin von Vitalpin und der Vorsitzende der Jury Franz Fischler

Preisgelder aus der Wirtschaft

Die Preisgelder sollen aus der Wirtschaft kommen. Einige namhafte Unternehmen konnten bereits gewonnen werden, freute sich Vitalpin Geschäftsführerin Theresa Haid. Derzeit liegen 65.000 Euro für die Preisträger bereit. Je mehr Unternehmen mitfinanzieren, desto mehr Geld stehe künftig für Klimaschutzideen zur Verfügung.

Jury soll Preisträger bestimmen

Eine prominent besetzte Jury mit dem Vorsitzenden Franz Fischler soll die Projekte aus dem Alpenraum bewerten und schließlich fünf Preisträger aus der Tourismuswirtschaft küren. Mitmachen können Unternehmen genauso wie Vereine oder Start-ups. Die Preisgelder sollen zwischen 5.000 und 20.000 Euro betragen. „Wir wollen, dass die ausgezeichneten Betriebe mit ihren innovativen Ideen andere dazu anregen, ebenfalls auf Nachhaltigkeit und Klimaschutz zu setzen“, sagte der frühere EU-Agrarkommissar Franz Fischler bei der Präsentation von Vitalpin am Dienstag. Auch der frühere deutsche Skirennläufer Felix Neureuther stellte sich in den Dienst der Sache und ist Jurymitglied.

Erste Preisträger im Herbst

Im März sollen die ersten Einreichungen aus Österreich, Bayern, Südtirol, der Schweiz und Liechtenstein eintreffen. Über den Sommer werden sie von der Jury ausgewertet und gereiht. Im September sollen dann die ersten Preisträger feststehen. Ausgezeichnet werden sollen weniger ferne Ideen als vielmehr Projekte unmittelbar bevor sie verwirklicht werden. Die ausgeschütteten Gelder sind dann dazu gedacht, die Umsetzung mitzufinanzieren.