Verbranntes Wirtshausschild
Feuerwehr Kirchdorf
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Chronik

Griesner Alm: Brandursache geklärt

Ermittlern des Landeskriminalamts und der örtlichen Polizei ist es am Freitagnachmittag gelungen, die Ursache der Brandes festzustellen, der in der Nacht auf Donnerstag die Griesner Alm im Kaiserbachtal bis auf die Grundmauern zerstört hat. Vermutlich hat Asche das Feuer ausgelöst.

Jemand dürfte Asche aus einem Holzofen in einem Container vor dem Haus entsorgt haben, sagt die Polizei. Die noch schwelende Asche setzte höchstwahrscheinlich den Container und in weiterer Folge einen nahestehenden Stadel in Brand, von dem die Flammen dann auf das dreistöckige Hauptgebäude übergriffen. Während der Brandnacht befanden sich keine Menschen im Haus.

Brandstelle aus Vogelperspektive
Feuerwehr Kirchdorf
Die Brandstätte aus der Vogelperspektive

Bis auf die Grundmauern abgebrannt

Der Brand dürfte nach Einschätzung des Feuerwehrkommandanten von Kirchdorf, Josef Wörgötter, am Donnerstag kurz nach Mitternacht ausgebrochen sein. Die Hitze war so stark, dass eine Messstation des Wetterdienstes, die etwa 50 Meter vom Gebäude entfernt steht, um 2.30 Uhr in der eiskalten Nacht einen Temperaturanstieg auf vier Grad plus anzeigte. Die Feuerwehr ist erst um 5.37 Uhr alarmiert worden; zu spät, um die Gebäude noch zu retten. Sie sind bis auf die Grundmauern abgebrannt.

Fassade ausgebranntes Haus
Feuerwehr Kirchdorf
Die Ruine der Griesner Alm am Donnerstagvormittag

„So schnell wie möglich wieder aufbauen“

Die Griesner Alm zählte zu den beliebtesten Ausflugszielen im Kaiserbachtal. Sie ist seit vier Generationen in Familienbesitz. Johanna Dornauer, die den Gasthof erst heuer von ihren Eltern übernommen hat, sagte am Freitag gegenüber dem ORF Tirol, dass die Familie die Alm so schnell wie möglich wieder aufbauen wolle. Wunschziel sei eine Wiedereröffnung im Laufe des Sommers.