In Innsbruck will man einen möglichst breiten und öffentlichen Zugang zu Defibrillatoren forcieren. „Bereits zu meiner Zeit als Pächter der Arzler Alm habe ich im Jahr 2014 initiiert, dass die städtischen Almen entlang der Nordkette mit Defibrillatoren ausgestattet werden“, so Innsbrucks Vizebürgermeister Johannes Anzengruber (ÖVP).
Bevölkerung soll geschult werden
In Innsbruck wurden die Wachen aller Freiwilligen Feuerwehren sowie eine Streife der Mobilen Überwachungsgruppe (MÜG) mit einem Defibrillator ausgestattet. Daneben will die Stadt die Bevölkerung zum Umgang mit den Defibrillatoren schulen. „Ziel ist es, Innsbruck zur herzsichersten Stadt im Alpenraum zu machen", so Anzengruber.
„60 Prozent begonnene Reanimationen durch Ersthelfende stehen nur 1,8 Prozent Gebrauch von öffentlich zugänglichen Defibrillatoren gegenüber. Da ist noch viel zu tun", sagte Michael Baubin, Bereichsoberarzt vom Department Notfallmedizin an der Klinik für Anästhesie und Intensivmedizin. Die neuen Defibrillatoren sind zweisprachig und die Daten können ausgelesen werden. Diese sollen in der Forschung neue und wichtige Erkenntnisse bringen, hofft man.