Besonders hart von der Coronakrise getroffen wurde der Gastro-Großhandel mit einem Minus von 32,9 Prozent auf 236,7 Mio. Euro, wie das Unternehmen am Montag laut APA mitteilte. 2019 sei hier noch ein Umsatz von 352,9 Mio. Euro erwirtschaftet worden.
Das vergangene Jahr startete mit einer „starken Auftragslage im Jänner und Februar“, auch im Sommer hielten sich die Umsätze „nahezu auf Vorjahresniveau“. „Mit der zweiten Coronawelle, dem damit verbundenen Lockdown und dem immer wieder verschobenen Start der Wintersaison in 2020/21 erlebten wir im letzten Quartal wieder einen Umsatzeinbruch“, resümierte Lorenz Wedl, Mitglied der Geschäftsführung des Handelshauses.
Steigerungen beim Online-Handel
Dennoch wollte Wedl nicht nur negative Entwicklungen sehen, denn die Krise habe dem Unternehmen einen „Digitalisierungsschub“ verpasst. „Viele Kunden bestellten auch nach dem Lockdown weiterhin online. Mit dem Resultat, dass wir den E-Commerce Anteil weiter auf rund 37 Prozent des gesamten Zustellumsatzes steigern konnten (31 Prozent im Jahr 2019)“, berichtete Wedl. Im Bereich „Regionalität“ habe man zudem Neukunden akquirieren können. Außerdem öffnete Wedl seine „C+C Märkte“ auch für Privatkunden, nun wolle man Konzepte erarbeiten, dass „zukünftig auch private Gourmets vermehrt in unsere Märkte kommen“.
Kleinstes Geschäft in Imst geschlossen
Hinsichtlich der Unternehmensstruktur tat sich auch einiges: Tochterfirmen – wie etwa Duschlbaur in Kärnten – wurden in den Mutterbetrieb fusioniert, welcher die „letzten Anteile der C&C Berger & Wedl GmbH in Wien“ übernahm. Auf der anderen Seite sei der „kleinste Österreichische C+C Standort in Imst geschlossen“ worden, hieß es.