Ein Radarkasten an einer Straße (Symbolbild)
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Verkehr

Radargeräte blitzen in beide Richtungen

Die Radargeräte in Tirol wurden im vergangenen Jahr erneuert und umgestellt. Sie erfassen die Geschwindigkeit jetzt in beide Richtungen. Den erwarteten Anstieg bei den Geschwindigkeitsübertretungen gab es bisher dennoch nicht. Grund dürfte weniger Verkehr sein.

Acht Radargeräte auf den Tiroler Landes- und Bundesstraßen, sowie zwei weitere für die Autobahnen wurden auf die neue Lasertechnologie umgerüstet. Nur in der Stadt Innsbruck seien derzeit noch die alten Geräte in Betrieb, erklärte der Leiter der Tiroler Verkehrspolizei Markus Widmann. Auch hier sei die Umrüstung aber bereits eingeleitet.

Wer zu schnell unterwegs war, merkt das in Zukunft erst, wenn der Strafzettel zugestellt wird. Ein Lichtzeichen wie bei den alten Radarfallen gibt es bei den neuen Geräten nämlich nicht.

Noch nicht deutlich mehr Temposünder

Weil die neuen Geräte jetzt in beide Fahrtrichtungen blitzen können, hatte die Tiroler Polizei eigentlich mit einer Verdoppelung der Geschwindigkeitsübertretungen gerechnet. Das hat sich bisher nicht bestätigt, obwohl die Polizei noch zu Beginn der Umstellung teilweise Zuwüchse bei den erfassten Temposündern verzeichnete.

2020 wurden dennoch insgesamt 100.000 Anzeigen weniger verzeichnet als im Jahr davor. Grund dafür dürfte laut Polizei aber die Pandemie mit Lockdowns und eingeschränktem Tourismus sein. Sobald Lockerungen in Kraft treten, dürfte die Zahl der Anzeigen für Geschwindigkeitsübertretungen aber wieder steigen.